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Heinz Rieger.

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SC Potsdam: Trauer um Trainer-Ikone Heinz Rieger

Nach Krankheit ist Heinz Rieger, Ehrenpräsident des SC Potsdam, im Alter von 85 Jahren verstorben. Bis vor Kurzem war er noch als Trainer aktiv.

Von Tobias Gutsche

Potsdam - In über 60 Dienstjahren führte Heinz Rieger Potsdamer Sportler zu Spitzenleistungen. Wie kaum ein anderer prägte er die Entwicklung des SC Potsdam, wurde zu dessen Ehrenpräsident ernannt. Am vergangenen Freitag ist die Trainer-Ikone nach Krankheit im Alter von 85 Jahren verstorben. „Sein ganzes Leben war der Sport“, heißt es in einer SCP-Mitteilung zum Tode des gebürtigen Schlesiers. Vereinspräsident Torsten Bork erklärte in Trauer: „Wir verlieren mit Heinz Rieger auch einen wertvollen Freund. Er war und ist für uns alle als Trainer und Sportler ein absolutes Vorbild.“

Rieger hatte an der DHfK Leipzig sein Sportlehrerstudium absolviert und anschließend am Luftschiffhafen Leichtathleten betreut. Mit großem Erfolg. Unter seiner Anleitung wurde beispielsweise Dreispringer Jörg Drehmel 1971 Europameister und holte ein Jahr später Olympiasilber – Fünfkämpferin Burglinde Pollack belegte 1972 und 1976 jeweils Platz drei bei den Olympischen Spielen. Später führte Rieger zudem Regie für zahlreiche Potsdamer Triumphe – im Wintersport. Er formte aus Ex-Leichtathleten Bobanschieber von Weltklasseformat. Wie Kevin Kuske. Im Eiskanal raste er zu vier Olympiasiegen. Heinz Rieger, der seit 2009 auch das Konditionstraining der SCP-Bundesliga-Volleyballerinnen gestaltete, war noch bis vor Kurzem als Coach aktiv. Selbst vom Krankenbett aus. Von dort ließ er Bobpilotin Stephanie Schneider Übungspläne zukommen. 

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