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Böse Miene zum guten Spiel. Der SCP verkaufte sich in Schwerin teuer.

© Cornelius Kettler

SC Potsdam: Satzgewinn beim Tabellenführer

Zweimal hatten die Volleyballerinnen des SC Potsdam diese Saison bereits mit 0:3 gegen den Schweriner SC verloren. Im dritten Duell gab es nun wieder eine Niederlage - allerdings nicht zu null. Dieser Fakt und das gesamte Auftreten des Teams stimmte beim SCP zufrieden.

Die Hoffnung, die vermeintliche Schwächephase des Titelfavoriten SCC Palmberg Schwerin in der Frauenvolleyball-Bundesliga zu nutzen, hat sich für den SC Potsdam nicht erfüllt. Mit 1:3 (13:25, 25:23, 22:25, 19:25) verlor die Mannschaft von Trainer Davide Carli am Samstagabend vor 1833 Zuschauern bei den Mecklenburgerinnen, die von der Stuttgarter 0:3-Niederlage gegen Dresden profitierten und sich so sie Tabellenführung zurückeroberten. Der SC Potsdam steht weiterhin auf dem vierten Platz.

Nach zuletzt zwei Niederlagen in Folge machte Schwerin bereits im ersten Satz vieles besser. Der SC Potsdam lag nach starken Abwehraktionen zwar 4:1 vorn, doch in der Folge war das Schweriner Aufschlags- und Angriffsspiel nahezu ohne Fehler, sodass der SC Potsdam Punkt für Punkt in Rückstand geriet und den ersten Satz deutlich verlor.

Carli: "Ich bin stolz auf meine Mannschaft"

Der Auftritt der Schwerinerinnen im ersten Satz war so überzeugend, dass Potsdams Trainer Carli ihnen „ihr bislang bestes Saisonspiel“ attestierte. Umso bemerkenswerter, dass seine Mannschaft zurück ins Spiel fand und dem Gastgeber ebenbürtig wurde. Mit einem variantenreichen Angriffsspiel im zweiten Satz machten die Potsdamerinnen ihre Punkte – die meisten für die Gäste an diesem Tag verbuchte Roslandy Acosta mit 16 Zählern. Der Satzgewinn war der verdiente Lohn. Auch im dritten Durchgang blieb der SC Potsdam auf Augenhöhe, scheiterte mit seinen Offensivversuchen jedoch mehrfach am starken Schweriner Block. „Da machen wir zu viele leichte Fehler, wofür wir am Ende bezahlen“, resümierte Carli. Letztlich war es ein Potsdamer Aufschlagfehler, der nach 30 Minuten den dritten Satz zu Schwerins Gunsten entschied. Moral und spielerische Stärke zeigte Potsdams Team um Kapitänin Lisa Rühl auch im vierten Satz. Einen 1:8-Rückstand holte es bis zum zwischenzeitlichen 13:15 auf, doch half Carli zufolge am Ende die größere Erfahrung dem Tabellenführer, enge Situationen zu entscheiden, „während wir unsere Möglichkeiten nicht genutzt haben“.

Dennoch zeigte er sich nach Spielschluss äußerst zufrieden. „Ich bin stolz auf meine Mannschaft“, sagte der Italiener und blickte aufgrund der gezeigten Leistung zuversichtlich auf das kommende Spiel. „Ich denke, wir sind gut gerüstet gegen Vilsbiburg“, sagt der SCP-Trainer. Die Roten Raben kommen am Sonntag in die MBS-Arena. Beginn ist dann um 16.30 Uhr. 

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