zum Hauptinhalt
Mehr Grund zum Jubeln, bitte. SCP-Trainer Alberto Salomoni möchte, dass seine Mannschaft ab sofort nicht nur gut Paroli bietet, sondern die Spiele auch öfter für sich entscheidet.

©  Gerhard Pohl

SC Potsdam: Mit dem Gewinnen anfangen

Die Volleyballerinnen des SC Potsdam kamen zuletzt zwar besser in der Bundesliga zurecht, holten aber dennoch wenig Siege. Nun sollen vor Weihnachten noch gleich zwei beim Heimspiel-Doppelpack eingefahren werden.

Von Tobias Gutsche

In Meisterschaft und Pokalwettbewerb hat der SC Potsdam bislang elf Saisonpartien bestritten. Achtmal verloren die Potsdamer Volleyballerinnen. Sechs Niederlagen kassierten sie dabei im Tie-Break, also nach der längstmöglichen Spieldauer von fünf Sätzen. Das zeigt zum einen, dass die Mannschaft von Chefcoach Alberto Salomoni der Bundesliga-Konkurrenz gut Paroli geboten hat. Andererseits wird auch die Frage aufgeworfen, warum am Ende dann doch mehrfach die letzten Prozentpunkte an Leistung gefehlt haben, um sich durchzusetzen.

Nach Ansicht des Trainers hat dies eher psychische als physische Gründe. Der Kopf war es, der zuletzt oft in der entscheidenden Phase einer Partie nicht mitspielte. „Wir wissen, wenn wir im Tie-Break sind, haben wir mehr zu verlieren als zu gewinnen“, sagte Salomoni vor knapp zwei Wochen, nachdem seine Truppe ein solch bitteres 2:3 beim VC Wiesbaden hatte hinnehmen müssen.

Erst kommt Suhl, dann Vilsbiburg

Man werde Geduld brauchen, bis sich das zur aktuellen Saison im großen Stile personell umgebaute Team findet und sich so weiterentwickelt, wie man es sich beim ambitionierten Club von der Havel vorstellt, hatte Salomoni vor Beginn des Spieljahres wiederholt zu Bedenken gegeben. Nun wird der Italiener zwar nicht gleich unruhig, weil seine peu à peu besser zurechtkommende Mannschaft lediglich auf Tabellenmittelfeldplatz neun liegt. Er macht aber inzwischen auch ganz klar: Sich von Spiel zu Spiel zu steigern, reiche nicht mehr aus, „langsam müssen wir anfangen zu gewinnen“.

Die nächste Gelegenheit dazu bietet sich am morgigen Samstag. Nach einwöchiger Spielpause empfängt der SC Potsdam dann um 19 Uhr die Volleystars Thüringen in der MBS-Arena. Am kommenden Dienstag (20 Uhr) folgt bereits die nächste Partie vor eigenem Publikum – Gegner sind die Roten Raben Vilsbiburg. „Wir haben jetzt zwei Heimspiele in Folge, wir müssen die Siege nach Hause fahren“, fordert Salomoni vor dem Doppelpack, mit dem der SCP sein Volleyballjahr 2015 abschließen wird.

Bereits je ein Sieg und Niederlage in dieser Saison gegen Suhl

Zunächst liegt die Konzentration voll und ganz auf dem Duell mit den Volleystars. Obwohl das Team aus Suhl als momentan Vorletzter des Klassements nicht sonderlich gefährlich wirkt, so ist der Salomoni-Sechser dann doch sehr vor den Thüringerinnen gewarnt. Anfang November triumphierten sie nämlich überraschend beim Pokal-Achtelfinalspiel in Potsdam. Eine 2:0-Satzführung gab der SCP damals noch aus der Hand. Das Liga-Hinspiel, das Mitte Oktober zum Saisonstart in Suhl stattfand, hatten wiederum die Gäste aus Brandenburg gewonnen. Bei dem 3:2-Auswärtserfolg hatten sie ihrerseits unter Beweis gestellt, dass sie über die nötige Cleverness und Nervenstärke verfügen, die es in einem Fünf-Satz-Krimi braucht. 

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false