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Ana Tiemi Takagui gewann mit Brasiliens Nationalteam unter anderem Silber bei den Panamerikanischen Spielen. 

© Attila Vasas/Verein

Update

SC Potsdam holt neue Zuspielerin: Spendenaktion für den Verein gestartet

Eine Brasilianerin mit japanischen Wurzeln soll den Angriff des Frauenvolleyball-Bundesligisten SC Potsdam koordinieren. Weil Brandenburgs größter Sportverein unter der Coronakrise leidet, wird mit reizvollen Prämien um finanzielle Unterstützung geworben.

Von Tobias Gutsche

Potsdam - Für die bevorstehende Saison in der 1. Frauenvolleyball-Bundesliga hat der SC Potsdam seinen dritten Neuzugang verkündet. Die Brasilianerin Ana Tiemi Takagui soll künftig den Potsdamer Angriff als Zuspielerin koordinieren. Derweil hat der Gesamtverein eine Crowdfunding-Aktion gestartet, um gegen die finanziellen Folgen der Coronakrise anzukämpfen.

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Valerie Nichol kehrt zurück in die USA

Die 32 Jahre alte Ana Tiemi Takagui bringt viel Erfahrung mit zu ihrer ersten Station in Deutschland. Unter anderem stand sie schon in der Türkei, Rumänien, Frankreich und zuletzt Ungarn unter Vertrag. Die Zuspielerin, die japanische Wurzeln hat, gehörte auch Brasiliens Nationalmannschaft an, gewann mit dieser unter anderem Silber bei den Panamerikanischen Spielen 2015. "Ich habe sehr viel Positives über das Potsdamer Team, die Fans, Halle, Atmosphäre und die Stadt gehört", sagt Ana Tiemi Takagui. "Ich hoffe, dass die Situation mit dem Coronavirus schnell vorbei ist, sodass ich eine volle Halle erleben darf, die uns bei den Spielen unterstützt.“ SCP-Cheftrainer Guillermo Hernandez erklärt, dass sie bei ihren bisherigen Vereinen stets ein hohes Ansehen hatte, als Führungspersönlichkeit Verantwortung auf dem Feld übernahm.

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Vor Ana Tiemi Takagui hatte der SC Potsdam bereits Vanessa Agbortabi und die US-Amerikanerin Lindsey Ruddins jeweils für den Außenangriff als Neuzugänge vorgestellt. Auf der Zuspielposition muss sich der SCP neu aufstellen, weil Denise Imoudu zum Schweriner SC wechselt und Valerie Nichol zurück in die USA geht. 

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Nichol war vorige Saison Stamm-Zuspielerin, ehe sie sich einen Fingerbruch zuzog. Wie der Verein mitteilte, nehme die 27-Jährige jetzt eine Auszeit von ihrer aktiven Karriere und wolle sich stattdessen als Trainerin engagieren. "Sie hat mit ihrer Qualität das Zuspiel in Potsdam grundlegend verändert", sagt Teammanager Eugen Benzel. Dem Team erhalten bleiben Brittany Abercrombie, Antonia Stautz, Aleksandra Jegdic, Laura Emonts und Natalie Wilczek.

14.999 Euro als Ziel beim Crowdfunding

Allerdings hat der SC Potsdam mit den Folgen der Coronakrise zu kämpfen. Das betrifft nicht nur die Volleyball-Erstligamannschaft, sondern den gesamten Verein, der mit mehr als 5000 Mitglieder der größte Sportclub in Brandenburg ist. Daher hat der SCP nun in Zusammenarbeit mit den Potsdamer Stadtwerken eine Spendenaktion angestoßen. Auf der Internetplattform potsdam-crowd.de soll Geld gesammelt werden, um die "existenziellen Herausforderungen" zu meistern, wie es heißt. 

Der Aufruf steht unter dem Motto "SC Potsdam for future". Bis zum 9. Juli sollen 14.999 Euro eingenommen werden. Erst bei Erreichen der Summe, fließt das Geld an den Verein. Die Einnahmen sollen für die weitere Aufrechterhaltung des Betriebs im Breiten-, Gesundheits- und Leistungssport, in der Schwimmschule Pinguin und im sozialen Bereich verwendet werden. 

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Gespendet werden können Einzelsummen. Oder es können über die Spenden auch Prämien erworben werden, "einmalige Erlebnisse" sind angepriesen. Zum Beispiel persönliche Trainingseinheiten mit den Potsdamer Volleyballspielerinnen und -trainern sowie den Top-Leuten aus der Leichtathletik - oder man kann sich von den Volleyballfrauen bekochen lassen.

Zuvor hatte im Kampf gegen die Corona-Probleme schon Handball-Drittligist VfL Potsdam über die Potsdam-Crowd Spenden für sich gesammelt. Mit großem Erfolg, denn das Ziel wurde klar übertroffen: Statt der erhofften 7777 Euro kamen letztlich rund 14.000 Euro zusammen.

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