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Talent mit Erstligaeinsatz. Emilia Weske spielte und punktete für den SCP.

©  G. Pohl

SC Potsdam: Heimsieg, Kurzurlaub, Auswärtskracher

Die Volleyballerinnen des SC Potsdam sind weiter erfolgreich. Sie gewannen auch gegen den VC Olympia Berlin - dabei gab eine erst 15-Jährige ihr Debüt beim SCP. Nach Weihnachten steht für die Potsdamerinnen ein brisantes Duell in Dresden auf dem Plan.

Der Erfolgslauf hält an: Die Volleyballerinnen des SC Potsdam gewannen am Samstag in der heimischen MBS-Arena mit 3:1 (25:13, 24:26, 25:20, 25:22) gegen den VC Olympia Berlin. Dies war der achte Sieg im zehnten Bundesliga-Saisonspiel – eine noch nie dagewesene Bilanz des Potsdamer Clubs seit Zugehörigkeit zur deutschen Elite-Spielklasse, also seit dem Jahr 2009. Nunmehr hat der SCP 22 Punkte auf dem Konto, ist dadurch weiterhin Tabellenvierter und gleichauf mit dem drittplatzierten Dresdner SC.

Doch für den vorgestrigen Sieg mussten die Damen von der Havel richtig hart arbeiten. Denn der auf dem letzten Rang des Klassements liegende Kontrahent, der als Ausbildungsmannschaft für Deutschlands Top-Talente dient, wollte nicht nur ein Punktelieferant sein. „Wir haben unter dem Strich die erwarteten drei Zähler erspielt, das war auch die Zielsetzung“, bilanzierte Potsdams Cheftrainer Davide Carli nach dem 99 Minuten dauernden Schlagabtausch.

Emilia Weske ist "ein großes Talent mit Perspektive"

Vor 678 Zuschauern hatte der Italiener auf eine Menge Rotation in seiner Formation gesetzt. „Wir benötigen die Wechseloptionen. Sie bringen uns insgesamt als Mannschaft weiter“, meinte der Coach, der unter anderem die Youngster Sophie Dreblow sowie Kimberly Drewniok auf das Feld schickte – und sogar die erst 15-jährige Emilia Weske. Allesamt erfüllten sie ihre Aufgaben ordentlich. Über Jugend-Nationalspielerin Weske sagte Carli: „Emilia ist ein großes Talent und trainiert bereits mit der ersten Mannschaft. Sie ist perspektivisch eine Option für das Team.“

Das Spiel begann so, wie man es durchaus erwarten konnte. Klar dominierende Gastgeberinnen brachten schnell den ersten Satzgewinn auf die Habenseite. „Mit dem Folgesatz war ich nicht zufrieden. Hier zeigte sich deutlich unser Problem. Wir sind noch nicht in Lage, durchgängig konzentriert unsere Leistung und damit die vorgegebene Taktik abzurufen. Daran müssen wir mit unserem jungen Team weiter intensiv arbeiten, wollen wir in der Tabelle oben weiter mitspielen“, erklärte Davide Carli, dessen Mannschaft in den Durchgängen drei und vier wieder das Geschehen in der Hand hatte.

Es folgt das Aufeinandertreffen zweier Tabellennachbarn

Nach den zurückliegenden kräftezehrenden Wochen steht nun für den SC Potsdam etwas Erholung bevor. Von Mittwoch an hat die Mannschaft fünf Tage trainingsfrei. Anschließend geht es zurück ans Netz – zur Vorbereitung auf den am 28. Dezember stattfindenden Kracher beim Tabellennachbarn aus Dresden. 

SCP: Drpa (13), Rühl, Svobodnikova, Knauf (1), Drewniok (3), Gründing (10), Hölzig (10), Dreblow, Silge (15), Imoudu (4), Kecman, Acosta (14), Weske (1)

Gerhard Pohl

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