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Durchgesetzt. Die Potsdamer „Rothemden“ behielten die Oberhand. 

© Harald Schindler

SC Potsdam gegen Nawaro Straubing: Erst gewackelt, dann souverän

In der Frauenvolleyball-Bundesliga gelang dem SC Potsdam ein Auswärtssieg gegen den Aufsteiger Nawaro Straubing. Nach schwachem Start legten die SCP-Frauen zunächst eine unvollendete Aufholjagd hin und dominierten dann die Partie.

Straubing - Auch im dritten Saisonspiel hat Frauenvolleyball-Bundesligist SC Potsdam gepunktet. Nach dem 2:3 zum Auftakt beim VC Wiesbaden, das immerhin einen Zähler brachte, fuhr die Mannschaft von Cheftrainer Davide Carli am Samstag auswärts gegen Nawaro Straubing wie schon zuletzt im Duell mit dem VC Olympia Berlin (3:0-Sieg) einen Drei-Punkte-Erfolg ein. Der SCP setzte sich beim Aufsteiger aus Niederbayern 3:1 (25:27, 25:20, 25:18, 25:15) durch.

Mit der vollen Ausbeute die Heimreise anzutreten, war das eindeutige Ziel der Potsdamerinnen. Zunächst geriet die Mission jedoch ins Wanken. Das Straubinger Team, in dessen Reihen seit dieser Saison das ehemalige SCP-Talent Sophie Dreblow auf der Liberaposition spielt, begann couragiert und druckvoll. Die Gäste wirkten hingegen gehemmt und lagen schnell mit 14:24 zurück. Sie bewiesen allerdings beeindruckende Moral, wehrten bei einer starken Aufschlagserie von Silvana Chausheva zehn Matchbälle ab. „Schade, dass wir nach dem Ausgleich den Satz nicht für uns entscheiden konnten“, haderte Carli mit der fehlenden Vollendung einer rasanten Aufholjagd.

Der Trend des ersten Satzes wurde anschließend aber vor 737 Zuschauern fortgeführt. Potsdam kontrollierte nun das Geschehen, erarbeitete sich klare Führungen und brachte diese jeweils durch. „Insgesamt hat sich die Mannschaft in weiteren kleinen Schritten weiterentwickelt. Das war unübersehbar“, urteilte der SCP-Coach, der mit seinem Team ein baldiges Wiedersehen mit Nawaro Straubing erleben wird. Am Sonntag treffen sich die Kontrahenten in der MBS-Arena erneut (Beginn: 13 Uhr). „Dann winkt das Halbfinale“, verdeutlichte Davide Carli die reizvolle Perspektive im Deutschen Pokal. Der Fokus gilt vorher aber einem anderen Match. Bereits am Mittwoch tritt Potsdam daheim gegen den USC Münster ans Netz (19 Uhr) – weitere Ligapunkte sollen her. 

Gerhard Pohl

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