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Vom Baum ans Netz. Davide Carlis Teams trainiert wieder seit Montag.

©  G. Pohl

SC Potsdam: Festabend zwischen den Feiertagen

Ein paar Tage Entspannung über Weihnachten liegen hinter den Volleyballerinnen des SC Potsdam. Nun seien "die Akkus wieder aufgeladen", sagt Cheftrainer Davide Carli. Volle Energiereserven wird es auch brauchen, wenn der SCP zum Spitzenspiel beim Dresdner SC antritt.

Von Tobias Gutsche

Silvester ist zwar erst am Samstag, die Volleyballerinnen des SC Potsdam dürfen sich aber bereits drei Tage zuvor über einen Kracher freuen. Denn sie bestreiten am heutigen Mittwoch zum Hinrundenabschluss das Bundesliga-Topspiel beim Dresdner SC (Beginn: 19 Uhr). Es ist das Duell zwischen dem Tabellendritten aus Sachsen und dem viertplatzierten Brandenburger Team. Ein Festabend zwischen den Feiertagen.

Angesichts dieser spannungsgeladenen Paarung kommt Davide Carli ins Schwärmen. „Solche Spiele sind die schönsten. Das macht richtig Spaß“, erklärt Potsdams Cheftrainer, der seine Mannschaft am späten Nachmittag des zweiten Weihnachtsfeiertages wieder zur Übungseinheit ans Netz bat. Davor war für ein paar Tage Entspannung angesagt. „Das hat allen gut getan. Die Akkus sind wieder aufgeladen“, meint der 33-Jährige. Er nutzte die freie Zeit, um zu seiner Familie nach Venedig zu reisen. Kulinarische Weihnachtstradition im Hause Carli seien Ravioli mit Hase, gespeist wird dies in großer Runde am ersten Weihnachtsfeiertag. Volleyballtrainer Davide fehlte diesmal allerdings am Tisch, denn er reiste bereits an Heiligabend zurück nach Deutschland. Die Arbeit rief.

Mit dem Meister der drei Vorsaisons auf Augenhöhe

Den Job als Cheftrainer des SC Potsdam hat der Italiener seit Sommer 2016 inne und betreibt ihn bislang mit beachtlichem Erfolg. 22 Punkte bei acht Siege aus zehn Spielen stehen zu Buche – die beste SCP-Erstligabilanz zu einem solchen Saisonzeitpunkt. Dieselben Werte weist momentan auch der heutige Gegner Dresdner SC auf. „Es ist etwas überraschend“, findet Davide Carli, „dass wir jetzt die Chance haben, mit einem Sieg die Hinrunde vor Dresden abzuschließen.“ Immerhin ist dies der deutsche Meister der vergangenen drei Spielzeiten.

Allerdings vollzog der DSC zur aktuellen Saison einen enormen personellen Umbruch und kalkuliert deshalb eine entsprechend längere Zeit zur Neufindung ein. „Sie sind trotzdem der Favorit. Das ist ein Champions-League-Teilnehmer mit großer Tradition und Erfahrung. Wir stellen uns dem mit unserem jungen Team, das viel Lust und Energie hat, entgegen. Da kann alles passieren“, sagt Potsdams Coach, dessen Truppe sich auf eine beachtliche Kulisse einstellen müsse. „Es herrscht immer eine tolle Stimmung bei Dresdner Heimspielen. Ich denke, die Halle wird gegen uns auch wieder ausverkauft sein. Das sind dann 3000 Zuschauer.“ Unter ihnen werden etwa 50 Gästeanhänger sein, wie SCP-Teammanager Eugen Benzel berichtet. Sie wollen den vorsilvesterlichen Kracher live in der Margon-Arena miterleben. 

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