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Vanessa Agbortabi überzeugte vorige Saison bei den Ladies in Black Aachen. 

© imago images/Beautiful Sports

SC Potsdam: Erster Neuzugang, zwei weitere Abgänge

Angriffstalent Vanessa Agbortabi wechselt aus Aachen zum Brandenburger Frauenvolleyball-Bundesligisten. In die Ferne zieht es die spanische Nationalspielerin Ana Escamilla und Anne Hölzig, die fünf Jahre lang in Potsdam aufschlug. 

Von Tobias Gutsche

Potsdam - Beim Aufbau einer erneut schlagkräftigen Mannschaft hat der SC Potsdam seinen ersten Neuzugang für die Saison 2020/21 bekanntgegeben. Der Frauenvolleyball-Bundesligist nimmt Außenangreiferin Vanessa Agbortabi vom Ligakontrahenten Ladies in Black Aachen unter Vertrag. Den Brandenburger Club verlassen werden hingegen Anne Hölzig und Ana Escamilla.

Die in Chemnitz geborene und in Berlin aufgewachsene Agbortabi spielte bereits beim VC Olympia Berlin und den Roten Raben Vilsbiburg in der ersten Liga. Vorige Saison schlug sie dann für das Aachener Team auf und überzeugte mit guten Leistungen. In 18 Partien erzielte sie 167 Punkte. Damit war die 21-Jährige die drittbeste Scorerin ihres Clubs - Rang 22 ligaweit. Die 1,80 Meter große Angreiferin gehörte einst zur deutschen Nachwuchsnationalmannschaft und kam auch schon bei den Erwachsenen zu Nationalteameinsätzen.

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SCP-Teammanager Eugen Benzel betont, dass Agbortabi "sehr talentiert" sei und die Potsdamer Truppe weiterhelfen werde. „Ich habe viele gute Dinge über Trainer Guillermo Hernandez gehört und hoffe, dass ich viel von ihm lernen werde", sagt sie selbst. "Potsdam war schon immer einer der stärksten Teams in der Liga." Potsdam sei eine sehr schöne Stadt und für sie sei die Nähe zu ihrer Heimatstadt Berlin ein großer Vorteil, meint Agbortabi. 

Escamilla nach Italien, Hölzig nach Straubing

Derweil teilte der Brandenburger Club auch mit, dass neben Denise Imoudu (zum Schweriner SC), Sofija Medic und Lisa Gründing (beide Karriereende) auch Anne Hölzig und Ana Escamilla nicht mehr weiter für die Rothemden auflaufen werden. Escamilla zieht es nach nur einer Saison weiter zum italienischen Top-Verein UYBA Volley Busto Arsizio - Hölzig, die fünf Jahre lang das SCP-Dress trug, wechselt innerhalb der Bundesliga zu Nawaro Straubing. 

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In der wegen des Coronavirus vorzeitig abgebrochenen Spielzeit 2019/20 zählte Escamilla zu den Leistungsträgerinnen beim SCP und half so, Tabellenplatz drei zu erobern. Es sei ihr eine Freude gewesen, für Potsdam gespielt zu haben, sagt die spanische Nationalspielerin. Sie werde viele gute Erinnerungen an die Zeit bewahren. Benzel bedauert den Weggang. "Sie ist ein super Talent mit viel Potenzial", meint er und glaubt, ein weiteres Jahr in Brandenburgs Landeshauptstadt hätte ihr bei der Entwicklung gut getan. Doch die Außen-Annahme-Spielerin hat sich für den Weg nach Italien entschieden.

Neue Herausforderung nach zuletzt weniger Einsätzen

Auf derselben Position verlässt auch Hölzig den Verein. Die 23-Jährige hatte beim SCP eine gute Entwicklung genommen, war eine Saison lang gar Kapitänin und schaffte es in den Kreis der deutschen Nationalmannschaft. „Wir hätten sie gern behalten. Aber vielleicht ist es für sie persönlich ganz gut, sich nach fünf Jahren in einem neuen Verein auszuprobieren", sagt Potsdams Sportdirektor Toni Rieger. "Sie hat super Fähigkeiten und ihr Potenzial längst noch nicht ausgeschöpft." Rieger attestiert ihr, zu den besten Außenangreiferinnen Deutschlands gehören zu können. Und er hält ihr die Option für eine Rückkehr offen: "Die Tür in Potsdam ist für sie nicht zu.“

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Hölzig blickt auf eine erfolgreiche Zeit zurück, bei der sie sich sehr wohlgefühlt habe, sagt sie. Vergangene Saison kam sie jedoch deutlich weniger zum Einsatz. "Es lief für mich persönlich sportlich nicht mehr so wie in den Vorjahren. Daher ist bei mir auch der Gedanke an einen Wechsel gereift." Sie habe sich deshalb eine neue Herausforderung gesucht. Derzeit liegt Hölzig noch in den letzten Zügen ihres Bachelor-Studiums als Grundschullehrerin an der Universität Potsdam - sie schreibt ihre Bachelorarbeit über die Lesemotivation bei Schülern. 

Für die Saison 2020/21 hat der SC Potsdam bisher fünf Spielerinnen unter Vertrag: Antonia Stautz, Laura Emonts, Aleksandra Jegdic und Brittany Abercrombie hatten ihre auslaufenden Verträge verlängert, Natalie Wilczeks Kontrakt läuft langfristig bis 2022. Neu hinzu kommt Agbortabi. "Weitere Neuverpflichtungen werden wir demnächst verkünden können", so Benzel. Geführt wird das SCP-Team weiterhin von Cheftrainer Hernandez und seinen beiden Assistenten Riccardo Boieri und Ioannis Paraschidis - sie verlängerten ihre Verträge. 

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