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SC Potsdam: Bittere Niederlage im Tie-Break

Die Volleyballerinnen des SC Potsdam sind auf Kurs Richtung Auswärtssieg beim USC Münster, führen mit 2:0 nach Sätzen. Doch dann kippt die Partie und der SCP verliert noch 2:3.

Von Tobias Gutsche

Ein wahrer Volleyballkrimi nahm am gestrigen Sonntag ein bitteres Ende für den Frauen-Bundesligisten SC Potsdam: Die Potsdamerinnen verloren das nervenaufreibende Spiel beim USC Münster mit 2:3 (25:27, 22:25, 25:23, 29:27, 15:7) und holten damit lediglich einen Zähler. „Das ist ärgerlich, weil wir kurz davor standen, sogar die volle Ausbeute von drei Punkten einzufahren“, sagte SCP-Trainer Alberto Salomoni. Nach drei Saisonspielen liegt seine Mannschaft nun auf dem zehnten Tabellenplatz.

Trotz der Niederlage berichtete der Coach nicht unzufrieden von dem Potsdamer Auftritt in Westfalen: „Im Vergleich zum 0:3 am Mittwoch zu Hause gegen Aachen haben wir uns sehr gesteigert. Das war für mich wichtig, denn ich kann sagen, unsere Leistung hat gestimmt.“ Vor allem in den ersten beiden Sätzen, die gewonnen wurden, und bis Mitte des dritten Durchgangs. In diesem führten die Gäste bereits mit 19:15, steuerten auf einen glatten Sieg zu. Salomoni: „Da hatten wir alles in unserer Hand. Aber Münster hat nicht aufgegeben und sich zurückgekämpft. Sie haben dann unsere Schwächephasen gut ausgenutzt.“

Saskia Hippe erzielte 33 Punkte

Furios holten die Gastgeberinnen den Rückstand im dritten und später auch ein 9:16 im vierten Satz auf, ehe sie dem Kontrahenten aus Brandenburg nach insgesamt 126 verrückten Spielminuten im Tie-Break keine Chance mehr ließen. Auf Münsteraner Seite stach die Tschechin Michala Kvapilová hervor, die im Sommer durchaus zum Unmut der SCP-Verantwortlichen aus Potsdam zum USC gewechselt war und nun 27 Punkte gegen ihren Ex-Verein erzielte. Noch mehr punktete derweil ihre Nachfolgerin Saskia Hippe. Der Neuzugang aus Schwerin sammelte 33 Zähler und wurde deshalb vom gegnerischen Trainer Andreas Vollmer zur wertvollsten Spielerin des Gästeteams gewählt.

Die Bilanz der Bundesliga-Auftaktwoche für den SC Potsdam lautet: ein Sieg, zwei Niederlagen, drei von neun möglichen Punkten auf dem Konto – und die von Coach Alberto Salomoni formulierte Erkenntnis: „Wir haben noch sehr, sehr viel Arbeit vor uns.“ 

SCP: Rühl, Katic (6), Schaus, Sydlik, Silge (12), Dreblow, Montano (10), Hippe (33), Roani (10), Mapeli Burchardt (11)

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