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SC Potsdam bei Nawaro Straubing: Große Chance vergeben

Am Mittwoch glänzten die Bundesliga-Volleyballerinnen des SC Potsdam noch mit ihrem Auswärtssieg beim Meister in Dresden, nun setzte es eine Niederlage beim Tabellendrittletzten Nawaro Straubing. Der Sprung auf den direkten Play-off-Qualifikationsplatz sechs wurde dadurch verpasst.

Von Tobias Gutsche

Wenn in der bisherigen Saison 2015/16 etwas konstant beim Frauenvolleyball-Bundesligisten SC Potsdam ist, dann seine Unbeständigkeit. Nach dem starken Auswärtserfolg am Mittwoch gegen den amtierenden deutschen Meister Dresden haben die Potsdamerinnen nun eine Niederlage im Duell mit dem Drittletzten der Tabelle – Nawaro Straubing – kassiert. 1:3 (22:25, 27:25, 23:25, 25:27) musste sich der SCP am Samstagabend vor fast 1000 Zuschauern beim Aufsteiger geschlagen geben und verpasste dadurch, im Klassement nach oben zu klettern.

Die Potsdamer Leistungsschwankungen in dieser Saison lassen sich gut an einer Statistik verdeutlichen: Lediglich bei ihrer Vier-Siege-Serie rund um den Jahreswechsel hat es das Team von der Havel geschafft, einem Liga-Erfolg gleich den nächsten folgen zu lassen – den fünf weiteren Triumphen schloss sich hingegen jeweils mindestens eine Niederlage an.

Sieg am Mittwoch gegen VCO Berlin ist Pflicht

Die vom Samstag in Straubing ist dabei besonders ärgerlich. Weil die sechstplatzierten Roten Raben Vilsbiburg glatt in drei Sätzen gegen Dresden verloren, hätte der SCP nämlich mit einem Erfolg einen großen Schritt in Richtung angepeilte direkte Play-off-Qualifikation machen können. So aber bleibt Potsdam als Siebter zwei Punkte hinter Vilsbiburg, hat aber dennoch das Erreichen von Rang sechs weiterhin vollends in eigener Hand. Denn die Mannschaft von Cheftrainer Alberto Salomoni zieht erst mit der Heimpartie am Mittwoch (19 Uhr) gegen Schlusslicht VCO Berlin nach Spielen mit dem ärgsten Kontrahenten gleich. Sichern sich die SCP-Ladies hierbei drei Punkte, was als Pflichtaufgabe zu verbuchen ist, würden sie tabellarisch an den Roten Raben vorbeifliegen.

Diesen knappen Vorsprung müssten sie dann in den beiden noch ausstehenden zwei Hauptrundenmatches verteidigen, um nicht bloß für die Pre-Play-offs qualifiziert zu sein – also für die zusätzliche Zwischenrunde der Teams auf den Plätzen sieben bis zehn, die noch zwei Viertelfinalisten ermitteln. Das Potsdamer Restprogramm ist jedoch anspruchsvoll: Nach dem Duell gegen den VCO empfängt die Salomoni-Truppe den VC Wiesbaden, der Fünfter ist, und muss dann abschließend zum voraussichtlichen Showdown nach Vilsbiburg. 

SCP: Arrechea, Rühl, Katic (5), Schaus (2), Sydlik (1), Hölzig (3), Gründing (16), Silge (12), Hippe (15), Roani (8), Mapeli Burchardt (12), Radzuweit (1)

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