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Sieben Jahre später. Laura Emonts spielte bereits von 2009 bis 2012 in Potsdam und schlägt nun nochmal im SCP-Dress auf.

© Gerhard Pohl

Saisonstart des Frauenvolleyball-Bundesligisten SC Potsdam: Rückkehrerin Laura Emonts: „Hier ist alles professioneller geworden“

In den ersten Jahren des SC Potsdam als Frauenvolleyball-Bundesligist war Laura Weihenmaier eine Leistungsträgerin. Nun heißt sie Laura Emonts und spielt wieder für den SCP. Im Interview zieht sie einen Vergleich und begründet ihren Wechsel.

Von Tobias Gutsche

Frau Emonts, nach sieben Jahren sind Sie zum SC Potsdam zurückgekehrt. Was ist der Unterschied zwischen dem SCP damals und heute?
 

So viel hat sich eigentlich gar nicht verändert. Natürlich ist hier alles professioneller geworden. Wir trainieren und spielen jetzt in der MBS-Arena, die gerade erst frisch eingeweiht war, als ich dann nach Aachen gewechselt bin. Das ist ein tolles Ambiente bei den Spielen – und beim Training haben wir alles komplex zusammen, müssen keine großen Wege bewältigen. Aber grundsätzlich ist es weiterhin ein Verein, bei dem familiär miteinander umgegangen wird.

Wie bewerten Sie die Entwicklung des Clubs in den vergangenen Jahren?

Es ist ein kontinuierlicher Fortschritt. Allein, wenn man die Zielsetzungen vor der Saison vergleicht, wird das deutlich: Vor zehn Jahren wollten wir einfach nur irgendwie in der Liga bleiben – und jetzt wollen wir etwas reißen, uns möglichst weit vorne platzieren.

Weil die Tschechin Eva Hodanova verletzungsbedingt nicht den obligatorischen Medizincheck bestanden hatte, wurden Sie kurzfristig verpflichtet. Zuletzt sind Sie noch Meisterin in Griechenland geworden. Warum haben Sie sich für die Rückkehr nach Potsdam entschieden?

Ich wollte eigentlich aus persönlichen Gründen bis Dezember oder Januar gar nicht spielen. Dann kam eben das Angebot von hier – und weil Potsdam nicht ganz so weit weg ist von Hamburg, wo meine Familie lebt, habe ich gesagt: Okay, ich mache das. Ich hatte ein gutes Gefühl bei den Gesprächen mit der sportlichen Leitung und dem Trainer.

Was ist diese Saison möglich?

Ich bin total positiv überrascht von der Mannschaft. Da steckt sehr viel Qualität, aber auch Potenzial drin. Schauen wir mal, was am Ende drin ist. Doch ich denke, mindestens ein Halbfinaleinzug – im Pokal oder der Meisterschaft – sollte zu schaffen sein. Ich bin jedenfalls sehr optimistisch und hoffe, dass ich dem Team gut helfen kann, so wie in meiner ersten Zeit in Potsdam.

ZUR PERSON: Laura Emonts (28) spielte von 2009 bis 2012 unter ihrem Geburtsnamen Weihenmaier für den SC Potsdam. Nach mehreren Stationen im In- und Ausland ist sie nun wieder beim SCP.

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