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Rugby beim USV Potsdam: Noch nicht wieder bereit für Liga eins

Die Rugby-Männer des USV Potsdam beendeten die reguläre Zweitliga-Saison als Ost-Vizemeister. In die nun folgende Relegation um den Erstliga-Aufstieg gehen sie aber zurückhaltend. Der Gang eine Klasse höher kommt für die Adler wohl nicht infrage.

Wie schon in der Vorsaison stehen die Rugby-Männer des USV Potsdam auch nach Ablauf der Spielzeit 2016/17 auf Tabellenrang zwei der 2. Bundesliga Ost und sind damit für die Relegation qualifiziert. Als neuer und alter Ost-Vizemeister landeten die Adler im Klassement hinter dem RC Berlin Grizzlies.

Nun steht noch die finale Runde, in der der einzige Aufsteiger in die 1. Bundesliga Nord/Ost ermittelt wird, auf dem Programm. Aber selbst wenn der USV am Ende die Relegation gewinnen sollte, wird der Club wohl nicht nach oben gehen. „Dieser Schritt“, sagt Potsdams Trainer Robby Lehmann, „würde für uns jetzt noch zu früh kommen, da die erste Liga aktuell noch ein ganz anderes Kaliber ist. Von den Finanzen her und von den Kaderanforderungen.“ Die wirtschaftlichen und personellen Herausforderungen waren 2014 auch die Gründe, warum sich der USV freiwillig von der 1. Bundesliga in die Regionalliga zurückzog. Danach schafften die märkischen Landeshauptstädter prompt den Aufstieg in Liga zwei und haben sich dort bereits wieder als Spitzenteam etabliert.

Rund 1000 Athleten waren beim Sanssoucipokal

Ihre Qualität wollen sie im Relegation-Semifinale demonstrieren. Vorige Saison scheiterten sie an Linden, diesmal ist auswärts der Nordstaffel-Champion SG Odin/Döhren aus Hannover der Gegner (Sonntag, Beginn: 15 Uhr). „Wir wollen noch einmal ein schönes Ding abziehen“, meint Coach Lehmann. Der Sieger des Duells trifft dann sechs Tage später im Endspiel auf den Gewinner der Partie RC Berlin Grizzlies gegen Bremen 1860.

Vor diesem interessanten Saisonausklang seiner Männermannschaft feierte der USV zuletzt schon einen anderen Vereinshöhepunkt: Am vergangenen Pfingstwochenende fand der 15. Sanssoucipokal unter dem Motto „Rugby gegen rechte Gewalt und Langeweile“ statt. 56 Nachwuchsteams der Altersklassen U8 bis U16 mit rund 1000 Athleten waren an den zwei Wettkampftagen auf dem Universitätsgelände am Neuen Palais vertreten. Dem Gastgeber war dabei kein Altersklassensieg vergönnt. 

Matthias Schütt

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