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Die Königinnen der Liga. Dank der besten Konstanz gewann das Potsdam-Berlin-Boot die Achter-Meisterschaft.

© Verein

Rudern und Triathlon in Potsdam: Ein Titel und eine Vizemeisterschaft in der Bundesliga

Die Bundesligasaison im Rudern und Triathlon ist beendet. In beiden Fällen holten Potsdamer Mannschaften Medaillen. Während die Triathlon-Männer zum dritten Mal Zweiter wurden, ruderte der Havelqueen-Achter durchaus kurios erstmalig auf den Thron.

Von Tobias Gutsche

Sowohl in der Bundesliga der Ruderer als auch der Triathleten endete am Samstag die jeweils fünf Renntage umfassende Saison 2018. Und Potsdam holte dabei einen Titel und eine Deutsche Vizemeisterschaft. Während die Havelqueens zum historischen Triumph ruderten, mussten sich die Triathlon-Männer vom Luftschiffhafen einzig dem Serien-Champion geschlagen geben.

In Bad Waldsee schrieb der Havelqueen-Achter Geschichte. Die weibliche Startgemeinschaft des RC Potsdam und RC Tegel verdrängte beim Saisonfinale durch Platz zwei in der Tageswertung das bis dato noch führende Team aus Minden – der Meister der vergangenen beiden Jahre wurde nur Fünfter. Kurios: Die Havelqueens sicherten sich ihren ersten Bundesligatitel, ohne einen der fünf Wettkämpfe gewonnen zu haben. Sie setzten sich dank der besten Konstanz an die Spitze. Viermal – darunter beim Heimauftritt in Werder – wurde die Potsdam-Berlin-Crew Zweiter, einmal kam Rang drei heraus. „Wir können es selbst noch nicht glauben“, sagte Schlagfrau Mandy Reppner. Sie und ihre Mannschaftskolleginnen sind jetzt nicht mehr nur die Königinnen der Havel, sondern der gesamten Bundesliga. Bisher war der Vizeplatz aus dem Vorjahr der größter Erfolg. 

Liga-Abschluss im Schatten der Triathlon-WM

Ebenfalls Bundesliga-Vize sind wie schon 2011 und 2015 die Herren des Vereins Triathlon Potsdam. Am letzten Renntag in Binz belegten sie Platz drei und behaupteten dadurch knapp ihre zweite Position der Gesamtwertung vor dem Team Saar. Nach fünf Tageserfolgen setzte sich bereits zum neunten Mal EJOT Team TV Buschhütten die Ligakrone auf – so oft wie sonst niemand in 23 Jahren Triathlon-Bundesliga. Johannes Vogel (Rang fünf), der serbische Gaststarter Ognjen Stojanovic (neun), Giulio Ehses (15) und Tim Siepmann (32) vertraten den Potsdamer Club im Ostseebad. Der Niederländer Jorik van Egdom war diesmal nicht mit am Start, gewann aber die Gesamtwertung der Einzelkonkurrenz.

Auf ihren ersten Podestplatz im Liga-Endklassement müssen derweil die Frauen vom Luftschiffhafen weiter warten. In Binz konnten sie keine Mannschaft stellen, sodass es punktlos den Absturz vom vierten auf den neunten Platz gab. Der Klassenerhalt war aber ohnehin bereits sicher. Generell war der Abschluss der Rennserie nicht top-besetzt, weil sich die Spitzenathleten auf die Weltmeisterschaftsveranstaltung diese Woche an der australischen Goldcoast vorbereiten. Dort werden Potsdams Laura Lindemann (Elite), Nina Eim (U23) sowie Selina Klamt und Philipp Wiewald (Junioren) antreten.  

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