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Frontmann. Der Potsdamer Hans Gruhne gab beim WM-Sieg 2015 den Takt im deutschen Doppelvierer vor.

©  dpa

Rudern in Potsdam: Über Kölle an die Copacabana

Der amtierende Doppelvierer-Weltmeister Hans Gruhne aus Potsdam rudert bei der deutschen Kleinbootmeisterschaft um sein Olympia-Ticket. Zwei Vereinskolleginnen von Gruhne hoffen noch, es mit dem Frauen-Achter nach Rio zu schaffen.

Von Tobias Gutsche

Die nationale Kleinbootmeisterschaft, die von Freitag bis Sonntag in Köln stattfindet, ist für Deutschlands Top-Ruderer der Wegweiser in dieser Saison. Bei dem Kräftemessen wird sich zeigen, wer ins Boot Richtung Olympische Spiele in Rio aufspringt. Der große Hoffnungsträger des RC Potsdam ist dabei Hans Gruhne. Für ihn ist klar: Über Kölle soll sein Weg an die Copacabana führen.

„Wenn ich im Einer unter die Top 8 komme, also wenigstens Zweiter im B-Finale werde, dann sollte es ganz gut aussehen mit dem Olympia-Ticket“, sagt der 27-Jährige und fügt an: „Mein Ziel ist es, mich wieder für einen Platz im Doppelvierer zu empfehlen.“ Vergangenes Jahr hatte Gruhne, der am Bundesstützpunkt in Berlin trainiert und für den RCP startet, in dieser Bootsklasse den Weltmeistertitel mit dem deutschen Team geholt. Das Quartett sicherte damit zugleich den Doppelvierer-Startplatz in Rio.

Schultze gehört zur Achter-Besatzung, Bleich ist Ersatzfrau

Keinen Olympia-Quotenplatz konnte bei der WM 2015 hingegen der Frauen-Achter – mit den Potsdamerinnen Daniela Schultze und Stella Bleich an Bord – einfahren. Ende Mai bietet sich aber die Möglichkeit, dies nachzuholen. Und zwar bei einer europäischen Qualifikationsregatta, die unmittelbar vor dem zweiten Weltcup der Saison auf dem Rotsee in Luzern ausgetragen wird.

Weil die Besatzung eben bis zu diesem recht frühen Zeitpunkt im Jahresverlauf bestmöglich zueinanderfinden muss, wurde sie bereits in den vergangenen Monaten anhand von Leistungstests zusammengestellt und fortan in jener Konstellation trainiert. Daniela Schultze hat es wie im Vorjahr ins Boot geschafft, Stella Bleich gehört als Ersatzfrau zum Aufgebot. Seinen ersten Formtest in einem Wettkampf absolviert der Frauen-Achter ab dem kommenden Freitag. Dann steht der diesjährige Weltcup-Auftakt im italienischen Varese auf dem Programm.

Lesen Sie hier einen Artikel zu den Standort-Problemen des Potsdamer Rudersports am Seekrug-Areal.

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