Rudern in Potsdam: Nur der Nachwuchs überzeugt

Bei der deutschen Kleinbootmeisterschaft in Köln konnte sich Hans Gruhne vom Ruder-Club Potsdam nicht sofort sein Ticket zu den Olympischen Spielen in Rio lösen. Der amtierende Doppelvierer-Weltmeister bestritt lediglich seinen Vorlauf und musste anschließend aus gesundheitlichen Gründen seine restlichen Starts absagen. Auf Grundlage der Ergebnisse von Köln sollte eigentlich der Kaderkreis für die diesjährige Nationalmannschaft festgelegt werden. Weil neben Gruhne allerdings auch weitere etablierte Skuller bei dem Wettkampf krankheitsbedingt passen mussten, hat der Deutsche Ruder-Verband bislang noch keine Entscheidung getroffen.

Für den deutschen Frauen-Achter, zu dem die Potsdamerinnen Daniela Schultze und Stella Bleich (Ersatzfrau) gehören, verlief das Wochenende ebenfalls unbefriedigend. Die bereits im Winter zusammengestellte Mannschaft, die noch hofft, das Großboot nachträglich für Olympia zu qualifizieren, landete beim ersten Saison-Weltcup im italienischen Varese abgeschlagen auf dem vierten und damit letzten Platz.

RCP-Juniorinnen siegen im Vierer und Doppelzweier

Für positive Nachrichten aus Sicht des RC Potsdam sorgten derweil die Juniorinnen bei ihrem Frühjahrstest, der im Rahmen der Kleinbootmeisterschaft in Köln stattfand. Die Duos Friederike Müller/Isabelle Hübener sowie Janina Arndt/Annabel Oertel belegten in der Zweier-Konkurrenz den zweiten beziehungsweise vierten Platz und sicherten sich gemeinsam im Vierer-Rennen den Sieg. Außerdem wurden Maren Völz und Svenja Karen Kornack Vierte beziehungsweise Siebte im Einer und siegten im Doppelzweier. „Das ist für uns eine starke Bilanz. Die sechs Sportlerinnen haben sich damit nachdrücklich für einen Platz in der Junioren-Nationalauswahl empfohlen“, sagte RCP-Trainerin Uta Salomon.