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RSV Eintracht 1949 Teltow/Kleinmachnow/Stahnsdorf: Zeichen auf Abschied

Der RSV Eintracht 1949 Teltow/Kleinmachnow/Stahnsdorf nähert sich immer weiter dem Abstieg aus der 2. Basketball-Bundesliga ProB Nord, der er seit Einführung dieser Spielklasse angehört. Nun zog der Club noch ein Register: Der Cheftrainer wurde entlassen.

Für die Basketballer des RSV Eintracht 1949 Teltow/Kleinmachnow/Stahnsdorf ist der Klassenerhalt in der 2. Basketball-Bundesliga ProB Nord kaum noch zu schaffen. Sie zeigten zwar am Sonntag einen engagierten Auftritt bei Tabellenführer SSV Lok Bernau, unterlagen aber mit 83:85 (38:40, 74:74) nach Verlängerung. Somit blieb auch ein sofortiger Positiveffekt nach dem Trainerwechsel aus, denn zwei Tage zuvor hatten die RSV-Verantwortlichen Chefcoach Thomas Roijakkers entlassen und das Amt an seinen Assistenten Denis Toroman übergeben. Der Cheftrainerstuhl bei dem Club aus Potsdam-Mittelmark entwickelt sich damit immer mehr zu einem Schleudersitz: Vor zwei Jahren war bereits die Trennung von Peter Günschel erfolgt, nach der vorigen Saison musste Jan Sauerbrey gehen.

Andreas Zahn, Abteilungsleiter Basketball und Vorstand Leistungssport der Eintracht, sagte über die neuerliche Trainerdemission: „Es war durchaus keine einfache Entscheidung. Wir haben lange und ausführlich diskutiert und alle Seiten betrachtet, aber am Ende keine andere Möglichkeit gesehen, als uns von Thomas zu trennen.“ Nachfolger Denis Toroman steckt nun mit seinem Team in einer fatalen Situation: Vor dem letzten Hauptrundenspiel am Samstag gegen Iserlohn (Beginn: 19.30 Uhr/BBIS-Sporthalle Kleinmachnow) beträgt der Rückstand auf einen Nicht-Abstiegsplatz drei Siege. Sollte dieser am Samstag nicht verkürzt werden, würden die Brandenburger mit einer enorm schweren Hypothek in die sechs Playdown-Partien gehen. Aus dem Quartett der Abstiegsrunde müssen letztlich zwei Mannschaften absteigen.

RSV ist bislang Dauermitglied in der ProB

Bereits in den vergangenen beiden Saisons hatten die RSV-Korbjäger den Gang in die Playdowns antreten müssen. Während 2015/16 der Klassenerhalt auf sportlichem Wege klar gemacht wurde, musste die Eintracht im Jahr davor als Schlusslicht nur deshalb nicht nach unten, weil sie von Rückzügen anderer Vereine profitierte. Den Zweitligastatus trägt der RSV bereits seit 2007. Er ist der einzige Club, der ab Einführung der ProB durchgehend dieser Spielklasse angehört. Womöglich aber nicht mehr lange. PNN

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