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Mattenkampf. Ringen gehört zu den ältesten Olympischen Sportarten. 

© Maxim Shipenkov/dpa

Ringen beim RC Germania Potsdam: Gleiche Liga, höheres Niveau

Die Ringer des RC Germania Potsdam haben gleich zu Saisonbeginn die härtere Gangart in der neu formierten Regionalliga zu spüren bekommen. Sie kassierten zwei Niederlagen in zwei Kämpfen. 

Auch im zweiten Saisonkampf der Regionalliga Mitteldeutschland ging der RC Germania Potsdam als Verlierer von der Matte. Nach der Auftaktniederlage in Lugau mussten sich die Potsdamer am Samstag nun in heimischer Halle dem RV Thalheim 7:19 geschlagen geben. Mit Thalheim war ein Team zu Gast, das Erstligapotenzial hat und zu den Aufstiegsfavoriten zählt. Germania hingegen steht vor einer schwierigen Saison.

Durch den Wegfall der 2. Bundesliga bilden nun die Regionalligen das deutsche Ringer-Unterhaus. „Dadurch haben wir es durchweg mit einer solchen Konkurrenz zu tun, die eigentlich für diese Liga zu stark ist“, sagte Martin Lehmann, der gemeinsam mit Ricardo Melz die Potsdamer Mannschaft betreut. „Das wird eine riesige Herausforderung, der wir uns aber dennoch mit unseren jungen eigenen Athleten stellen.“ Trotz der Nachwuchsphilosophie war der RC Germania aber zugleich gezwungen, sich in einigen Gewichtsklassen mit erfahrenen Sportlern zu verstärken, um das Ziel Klassenerhalt zu erreichen.

Es folgt das Brandenburg-Berlin-Derby

Beim Heimauftakt punkteten die Neuzugänge auch gleich. Radu Cataraga, Abdurashid Ataev sowie Martin Hopf gestalteten ihre Kämpfe erfolgreich. Der athletische und mit einem großen technischen Repertoire ausgestattete Radu Cataraga zeigte den spektakulärsten Auftritt des Abends und bezwang durch die sogenannte „technische Überlegenheit“ Leon Racz. Freude bereiteten aus Gastgebersicht zudem der 16-jährige Alan Golmohammadi und der zwei Jahre ältere Chris Militzer, die sehr leidenschaftlich zu Werke gingen. Sie mussten sich zwar letztlich ihren routinierten Gegnern beugen, doch helfen ihnen diese anspruchsvollen Vergleiche für die persönliche Entwicklung. 

Das sah auch Ricardo Melz so. „Alle unsere eingesetzten Ringer haben das gezeigt, wozu sie in der Lage sind. Da hat keiner enttäuscht“, urteilte der Coach. Für das Berlin-Brandenburg-Derby am Samstag beim ehemaligen Bundesligisten SV Luftfahrt (Beginn: 18.30 Uhr) rechnet sich Melz gute Chancen für sein Team aus: „Da sollte der Kampf offener sein. Wir wollen punkten.“  

Gerhard Pohl

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