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Ab durch die Mitte. Im vergangenen Jahr nahmen 460 Hobbysportler am Hauptlauf über die Preußische Meile teil. Diesmal werden ebenso viele Laufenthusiasten erwartet.

© Andreas Klaer

Sport: Rennen ohne Titelverteidiger

Schon rund 1100 Kinder haben sich für den Potsdamer Sparkassenlauf am morgigen Freitag angemeldet

Als der Potsdamer Laufclub (PLC) kürzlich mit den jüngsten Mitgliedern eine kleine Umfrage zu sportlichen Zielen durchführte, kamen erstaunliche Dinge heraus. Ein Teil der neun- bis elfjährigen Schüler stellte den Olympiasieg an die oberste Stelle. Kaum weniger allerdings begnügten sich mit einem weitaus realistischeren Ziel und träumten davon, als Erster beim „Sparkassenlauf“ die Ziellinie zu durchlaufen.

Und so wundert es kaum, wenn sich auch in diesem Jahr zur 19. Auflage des „Sparkassenlaufs - Preußische Meile“ wieder zahlreiche Schulen angemeldet haben. „Bis jetzt stehen rund 1100 Kinder auf unserer Liste“, sagt Katje Schmidt aus der Geschäftsstelle des PLC. „Für sie ist das immer wieder ein sportliches Highlight. Viele sind schon zum wiederholten Mal dabei und freuen sich auf die diesmal grünen Teilnehmer-Shirts.“ Der Startschuss der diesjährigen Auflage fällt um 17.30 Uhr traditionell durch einen Clown: Dann haben die bis zu sechs Jahre alten „Bambinis“ 600 Meter auf der Brandenburger Straße zu absolvieren. In Abständen von 15 Minuten erfolgen dann die weiteren Starts in den unterschiedlichen Altersklassen – der Hauptlauf beginnt um 20 Uhr (siehe Kasten).

Wie bei vielen anderen Volksläufen geht der Trend auch beim Sparkassenlauf zum Nachmelden. Für den Hauptlauf, die Preußische Meile über 7532,48 Meter, stehen bislang 260 Läuferinnen und Läufer in den Anmeldelisten. Das entspricht etwa der Zahl des Vorjahres. Am Hauptlauf nahmen schließlich 460 Hobbysportler teil, und so viele werden auch in diesem Jahr erwartet.

Die geänderte Streckenführung des vergangenen Jahres hat sich bewährt und wird deshalb auch bei der 19. Auflage nicht mehr geändert. Da das Läuferfeld in den Jahren zuvor vom Nauener Tor über die Friedrich-Ebert-Straße in die Russische Kolonie Alexandrowka geschickt wurde, kam es zu massiven Problemen im Straßenverkehr. Daher wird der Start wieder auf dem Nebenstreifen der Schopenhauerstraße erfolgen. Von dort aus geht es über den neuen asphaltierten Mittelstreifen der Hegelallee zum Nauener Tor. Dort biegt das Läuferfeld nach rechts in die Friedrich-Ebert-Straße und läuft über die Brandenburger Straße zurück. Der Zieleinlauf erfolgt wie gehabt unmittelbar vor dem Brandenburger Tor – insgesamt muss die Runde viermal absolviert werden.

„Da wir diesmal über die asphaltierte Strecke auf der Hegelallee laufen, ist es gut möglich, dass wir auch eine neue Bestzeit bekommen“, hofft PLC-Chef Hans- Joachim Kabisch. „Der staubige Untergrund war für die Läufer nicht gerade angenehm, so dass es diesmal sicherlich noch mehr Spaß machen wird.“

Auch in diesem Jahr soll der Lauf, der sich nach wie vor zu seinem Breitensportcharakter bekennt, wie ein kleines Volksfest durchgeführt werden: Unter anderem sorgt wieder eine Sambaband am Streckenrand für Stimmung.

In jedem Fall wird es bei der 19. Auflage einen neuen Sieger geben: Hagen Brosius als Titelträger des vergangenen Jahres startet am Samstag bei den Landesmeisterschaften über 5000 m in Berlin und will sich dort für die Deutschen Meisterschaften im Juli in Kassel qualifizieren.

www.potsdamer-laufclub.de

Henner Mallwitz

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