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Immer noch aktiv. Anja Mittag spielt aktuell in Schwedens erster Liga. Foto: Matthias Schütt

© Matthias Schütt

Potsdams Ex-Torjägerin Anja Mittag: „Hoffe, dass es für Turbine wieder nach oben geht“

Für das Legendenspiel beim Turbine-Hallencup kam Anja Mittag aus Schweden nach Potsdam. Im Interview spricht Turbines Ex-Torjägerin über das Wiedersehen mit den früheren Kolleginnen und die Entwicklung des Potsdamer Traditionsvereins. 

Frau Mittag, Sie sind für das Legendenspiel extra aus Schweden angereist. Warum nehmen Sie die Strapazen auf sich?

Weil es ein cooles Event ist und ich viele Jahre in Potsdam verbracht habe. Für die Fans war es schön, die ehemaligen Spielerinnen wieder auf dem Feld zu sehen. Und es macht Spaß, vor so einer Kulisse zu kicken.

Auf welche ehemalige Mitspielerin haben Sie sich am meisten gefreut?

Das ist schwer zu sagen. Grundsätzlich habe ich mich auf alle gefreut und das große Wiedersehen fühlte sich wie eine Art Klassentreffen an.

Wie sieht Ihr Zeitplan in Potsdam aus?

Der ist relativ straff. Schnell hin und auch wieder zurück. Ich bin am Samstag für das Spiel gekommen und wir werden am Abend noch gemeinsam essen gehen. Am frühen Sonntagmorgen muss ich nach Schweden fliegen, da wir am Mittag dann schon wieder Vereinstraining haben.

Sie haben Potsdam vor knapp sieben Jahren verlassen. Verfolgen Sie noch das Geschehen rund um Turbine?

Auf jeden Fall. Ich habe hier viele Jahre einiges miterlebt und habe immer noch ein Auge darauf. Ich verfolge es als Fan und freue mich über Siege von Turbine. Ich hoffe, dass es langsam wieder nach oben geht.

Wie sehen Sie denn die Entwicklung des Vereins?

Es ist heutzutage natürlich schwierig, gegen Vereine mitzuhalten, die andere finanzielle Möglichkeiten haben oder einen starken Männerbereich in der Hinterhand. Als eigenständiger Frauenfußballverein wie es Turbine einer ist, heißt es, ständig zu arbeiten. Das ist ein täglicher Kampf. Da muss man dann andere Sachen bieten, wie etwa eine familiäre Atmosphäre. Das war zu meiner Zeit schon so.

Wie schätzen Sie inzwischen das Standing von Turbine Potsdam in Deutschland und Europa ein?

Das ist schwer zu sagen. In meinem Umfeld – also in meinem Freundeskreis und in der schwedischen Liga, wo ich jetzt spiele – ist Turbine immer noch ein Begriff. Vor allem aufgrund der zahlreichen Erfolge der Vergangenheit.

ZUR PERSON: Anja Mittag (33) spielte von 2002 bis 2006 sowie von 2007 bis 2011 bei Turbine Potsdam. Die Welt- und Europameisterin sowie Olympiasiegerin kickt aktuell beim schwedischen Verein FC Rosengård.

Matthias Schütt

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