Potsdamer Stadtsportball 2019: Geschichten einer Sportstadt
Beim Potsdamer Stadtsportball wurde der "Walk of Fame" im Luftschiffhafen erweitert. Im Fokus der Gala standen zudem die Ehrenamtlichen und Top-Nachwuchsathleten.
Potsdam - Der „Walk of Fame“ im Sportpark Luftschiffhafen wächst weiter. Beim Stadtsportball am Samstagabend in der MBS-Arena wurde die nächste Stele zur Ehrung von Potsdams Olympia-Medaillengewinnern enthüllt. Es ist die mittlerweile 18. für 18 Olympische Spiele mit Potsdamer Edelmetallglanz. Die neueste Würdigung widmet sich dem letztjährigen Winter-Spektakel in Pyeongchang, bei dem die Bobanschieber Lisa-Marie Buckwitz und Kevin Kuske Gold beziehungsweise Silber gewannen. Beide konnten den rund 500 Ballgästen nur per Videobotschaft ihren Stolz übermitteln. Buckwitz weilte beim Training für ihre Bob-Pilotinausbildung, Kuske war wegen seiner Teilnahme an der Eistanz-Fernsehshow „Dancing on Ice“ verhindert.
Die olympischen Märchen dieser beiden Athleten und der vielen weiteren Potsdamer sind nunmehr auch in einem Buch nachzulesen. Auf dem Stadtsportball wurde das Projekt „Allee des Ruhms – Walk of fame: Potsdam bei Olympia“ vorgestellt.
Journalist Horst Sperfeld und Fotograf Eberhard Thonfeld nehmen die Leser auf über 100 Seiten mit zu einer Reise durch die olympische Geschichte der Brandenburger Landeshauptstadt. Sie hangeln sich dabei entlang der Stelen im Luftschiffhafen.
Neben dem Spitzensport standen bei der Gala, die vom Fußballduo Lisa Schmitz (1. FFC Turbine) und Philip Saalbach (SV Babelsberg 03) moderiert wurde, auch die Nachwuchshoffnungen und vor allem die Ehrenamtlichen im Fokus. Der langjährige Vorsitzende des Potsdamer Stadtsportbundes Lutz Henrich sowie Trainerin Gisela Meller vom Preußischen Fechtclub bekamen für ihr großes Engagement die Ehrennadel des Landessportbundes Brandenburg in Gold verliehen. Flossenschwimm-Coach Juliane Starke vom Tauchclub Potsdam wurde ebenso stellvertretend für diejenigen ausgezeichnet, die mit ihrer Leidenschaft das städtische Sportherz pulsieren lassen.
Und sie verhelfen so zu Erfolgen. Davon erntete Potsdam 2018 auch im Jugendbereich wieder eine Menge. In sieben Kategorien wurden für besonders herausragende Leistungen die Nachwuchssportler des Jahres prämiert.
Taekwondo-Kämpferin Gina Reich und Judoka Ramsan Baliev erhielten den Preis der U14-Klasse. In der U18-national-Wertung gingen die Ehrungen an Kanutin Hannah Blechschmidt und Triathlet Giulio Ehses. International stachen als U18-Sportler Leni Freyja Wildgrube als Jugend-Olympiasiegerin im Stabhochsprung und der Kanu-Rennfahrer Elias Kurth hervor.
Das beste Nachwuchsteam stellten die Tänzer Lilo Wätzel und Philip Honig.
Sie alle – Talente, Ehrenamtliche, Spitzenathleten – seien ein Beleg dafür, dass Potsdam eine Sportstadt sei, sagte der seit November amtierende Oberbürgermeister Mike Schubert (SPD). Und er gab sein Versprechen der Unterstützung, dass Potsdam auch künftig eine Sportstadt bleibt. Nicht zuletzt sollen weitere Stelen auf dem „Walk of Fame“ hinzukommen, das dazugehörige Buch also mit neuen Geschichten angereichert möglichst noch sehr oft wieder in aktualisierter Auflage erscheinen.
- showPaywall:
- false
- isSubscriber:
- false
- isPaid:
- showPaywallPiano:
- false