zum Hauptinhalt
Hattrick. Verena Schott stellte drei Weltrekorde auf.

© Jens Buettner/dpa

Potsdamer Schwimmsport: Weltrekorde auf der Kurzbahn

Potsdams paralympische Schwimmer fischten bei der Deutschen Kurzbahn-Meisterschaft in Remscheid neben vielen Medaillen auch zahlreiche Bestmarken aus dem Wasser. Und in Singapur war ein Duo vom Luftschiffhafen im erfolgreichen Weltcup-Einsatz.

Von Tobias Gutsche

Remscheid - An der beachtlichen Weltrekordbilanz bei der Deutschen Kurzbahn-Meisterschaft in Remscheid waren Potsdams paralympische Schwimmer maßgeblich beteiligt. Fünf der acht aufgestellten globalen Bestwerte gingen aufs Konto des Leistungszentrums im Luftschiffhafen. „Der Wettkampf war eigentlich nur eine Standortbestimmung zum Auftakt in die neue Saison“, erklärt Stützpunkttrainer Maik Zeh. „Daraus ist ein ordentliches Ausrufezeichen geworden.“

Das dickste setzte Verena Schott. Die diesjährige Europameisterin, die für den Brandenburgischen Präventions- und Rehabilitationssportverein (BPRSV) startet, schaffte in ihrer Wertungsklasse den Weltrekord-Hattrick über 50, 100 und 200 Meter Rücken. Hinzu kamen noch ein Europarekord und drei nationale Bestmarken. Schnellste jemals auf der Welt erbrachte Zeiten im Para-Bereich schwammen außerdem Youngster Gina Böttcher (SC Potsdam) über 200 Meter Freistil und Peggy Sonntag (BPRSV) über 50 Meter Schmetterling - beide stellten jeweils noch einen Deutschen Rekord auf, was auch Maximilian Brabandt (SCP) gelang. Die Paralympics-Medaillengewinner Maike Naomi Schnittger und Torben Schmidtke sind derweil nach Verletzung beziehungsweise Operation noch nicht wieder fit. „Aber sie haben Tokio 2020 im Blick“, bekräftigt Maik Zeh. 

Zunächst beginnt für Potsdams Athleten nun am 1. Dezember jedoch die Qualifikationsphase für die Weltmeisterschaft 2019 in Malaysia. Zeh: „Mit den Ergebnissen von Remscheid gehen wir gestärkt da rein.“ Das zwölfköpfige Brandenburger Team sicherte sich bei der Deutschen Kurzbahn-Meisterschaft 59 Medaillen in den Einzel- und achtmal Edelmetall in den Staffelwettbewerben.

+++ PSV-Duo Friese und Imoudu erfolgreich in Singapur +++

Wenige Tage nach ihrem ersten Medaillengewinn bei einem Weltcup zeigten die Schwimmer Eric Friese und Melvin Imoudu vom Potsdamer SV auch beim Abschluss der Kurzbahnserie in Singapur gute Leistungen. Friese schaffte es über 50 und 100 Meter Schmetterling ins Finale, wurde Achter und Sechster. Auf der Kurzdistanz knackte er seine Bestzeit. In der gemischten 4x50-Meter-Freistilstaffel belegte er mit dem deutschen Team Rang vier. Brustspezialist Imoudu blieb derweil erstmalig im 100-Meter-Rennen unter der Eine-Minute-Marke – er schwamm 59,71 Sekunden, was dennoch nicht zum Finaleinzug reichte. Olympiafinalist Christian Diener, der zuvor beim Tokio-Weltcup zweimal Bronze holte, war nicht beim Wettkampf in Singapur am Start.

Zur Startseite