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Potsdamer Nachwuchs-Asse: Im Kandidatenkreis

Seit 1978 kürt die Stiftung Deutsche Sporthilfe den "Juniorsportler des Jahres". 2015 können sich Triathletin Laura Lindemann und Ruderin Melanie Göldner Hoffnungen auf den Titel machen. Die Potsdamerinnen wurden für die Auszeichnung vorgeschlagen und gehören nun zu den 25 Athleten der ersten Auswahlrunde.

Von Tobias Gutsche

Vor knapp einem Jahr veranstaltete die Stiftung Deutsche Sporthilfe im Potsdamer Nikolaisaal ihre Ehrung zum „Juniorsportler des Jahres 2014“. Ein Nachwuchsathlet aus der brandenburgischen Landeshauptstadt gehörte damals nicht zu der zur Auswahl stehenden Top 10. In diesem Jahr, wenn die Gala am 21. November in Bonn stattfindet, könnte das anders sein. Denn unter den 25 Aktiven, die von den nationalen Sport-Spitzenverbänden für die Einzelwertung vorgeschlagen wurden, befinden sich auch zwei hochdekorierte Potsdamer Talente mit guten Chancen, wie die Sporthilfe auf PNN-Nachfrage mitteilte. Es sind Triathletin Laura Lindemann und Ruderin Melanie Göldner. Grundlage für die Ernennung waren Erfolge im Zeitraum von August 2014 bis August 2015.

Aus dem erweiterten Kandidatenkreis werden nun von einer 14-köpfigen Jury unter Vorsitz von Alfons Hörmann, Präsident des Deutschen Olympischen Sportbundes, die besten Zehn ausgewählt und zur Preisverleihung nach Bonn eingeladen. Im Vorjahr gewann die Karlsruher Judoka Sappho Coban.

Bislang hat ein Potsdamer die Nachwuchspreis erhalten

Wer tritt ihre Nachfolge an? Vielleicht Laura Lindemann. Die 19-jährig Doppel-Welt- und -Europameisterin vom Verein Triathlon Potsdam hat eine sensationelle Juniorenkarriere hingelegt und in der zurückliegenden Saison bereits in der Weltmeisterschaftsserie der Erwachsenen mit vorderen Plätzen geglänzt. Ihre Chancen, 2016 bei den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro an den Start gehen zu können, stehen nicht schlecht – die Teilnahme ist ihr große Ziel. Oder holt etwa die gleichaltrige Melanie Göldner den Titel? Sie wurde im Sommer 2014 Junioren-Weltmeisterin im Ruder-Einer und schaffte im aktuellen Kalenderjahr, dem für sie ersten bei den Erwachsenen, auf Anhieb die Nominierung für die deutsche U23-Nationalmannschaft. Bei der Weltmeisterschaft dieser Altersklasse belegte die Athletin vom RC Potsdam Rang fünf mit dem Doppelvierer.

Ob die beiden den Sprung in die finale Runde geschafft haben, werde in den kommenden Wochen bekannt gegeben, hieß es von der Deutschen Sporthilfe, die ihre größten Nachwuchshoffnungen seit 1978 kürt. Idole wie Michael Groß (1981), Franziska van Almsick (1992), Timo Boll (1997), Maria Höfl-Riesch (2004) und Magdalena Neuner (2007/2008) erhielten dabei die wertvolle Auszeichnung. Und auch ein Potsdamer: Kanu-Ass Ronald Rauhe im Jahr 1998. 

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