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Cool zum Sieg. Christopher Linke überzeugte wieder in Podebrady.

©  Philipp Pohl

Potsdamer Leichtathletik: Historischer Erfolg

Dem Potsdamer Christopher Linke ist gelungen, was zuvor noch kein deutscher Geher geschafft hat: Ein Rennen im Europacup zu gewinnen. Zudem sorgten Leichtathleten des SC Potsdam für weitere Erfolge - zum Beispiel Normerfüllungen.

Von Tobias Gutsche

Die tschechische Kleinstadt Podebrady ist eine Hochburg des Gehens – und ein richtig gutes Pflaster für Christopher Linke. Der Athlet des SC Potsdam hatte dort bereits 2015 das internationale Meeting über 20 Kilometer gewonnen, ein Jahr später Rang zwei belegt, ehe er in der aktuellen Saison mit einem Veranstaltungsrekord von 1:18:59 Stunden – zugleich persönliche Bestzeit und nur 17 Sekunden über dem deutschen Rekord – gewann. Nun Linkes nächster Streich: Am Sonntag ging der Olympiafünfte zum Europacup-Sieg – keinem Deutschen war das zuvor gelungen.

Platz zwei in der Männer-Teamwertung

Mit seiner Zeit von 1:19:28 Stunden bewies er abermals seine Spitzenklasse. Der 28-Jährige verwies den amtierenden Weltmeister aus Spanien Miguel Angel Lopez (1:20:21) und den Schweden Perseus Karlström (1:20:40) auf die nachfolgenden Plätze. „Das war eine beeindruckende und souveräne Vorstellung von Christopher“, sagte Bundestrainer Ronald Weigel, aus dessen Potsdamer Trainingsgruppe Nils Brembach (1:23:04) sowie Hagen Pohle (1:23:24) die Ränge 16 beziehungsweise 18 einnahmen. Linke, Brembach und Pohle, die bereits die Norm für die diesjährige Weltmeisterschaft in London erfüllt haben, wurden in der Teamwertung Zweiter hinter Spanien. „Wir haben damit unseren Anspruch erfüllt, zu den besten Nationen Europas zu gehören“, urteilte Weigel.

Bronze im Zehn-Kilometer-Rennen ging derweil an die weibliche U20-Mannschaft Deutschlands mit Teresa Zurek und Julia Richter vom SC Potsdam sowie der am Luftschiffhafen trainierenden Julia Henze (ASV Erfurt). Zurek wurde dabei auch Dritte des Einzels (46:51 Minuten). Über fünf Kilometer hatte SCP-Youngster Josephine Grandi als Siegerin in 23:58 Minuten die Norm für die U18-Weltmeisterschaft geknackt.

Petershofen überquert U23-EM-Norm

Während Potsdams Geher in Podebrady glänzten, demonstrierten die hiesigen Werfer beim Meeting in Halle/Saale ihre gute Form. Bernhard Seifert überzeugte als Gewinner der Speerkonkurrenz und mit einer Weite von 81,10 Metern. Diskuswerfer Clemens Prüfer steigerte seine persönliche Bestleistung auf 62,48 Meter, was Rang drei in der B-Riege des Wettkampfes bedeutete – obendrein wurde er Erster des U23-Vergleichs. Seine Trainingskollegin Kristin Pudenz beförderte den Diskus auf 60,33 Meter (Sieg in der B-Riege) und erbrachte so nach der bereits gemeisterten WM-Norm den geforderten Stabilitätsnachweis für die Welttitelkämpfe in London.

Und beim Stabhochsprung-Festival in Soest machte Friedlinde Petershofen ihren Haken hinter eine Normvorgabe des Deutschen Leichtathletik-Verbandes. Sie siegte mit einer Höhe von 4,25 Metern und empfahl sich damit für die Teilnahme an der U23-Europameisterschaft im polnischen Bydgoszcz. 

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