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Nicht hoch hinaus. Petershofen schaffte diesmal nur 4,20 Meter.

©  dpa/Rainer Jensen

Potsdamer Leichtathletik: Genuss mit nur einem gültigen Versuch

Ihr wahres Leistungsvermögen konnte Friedelinde Petershofen bei der Leichtathletik-Weltmeisterschaft in London nicht zeigen. Die Stabhochspringerin des SC Potsdam schied bereits frühzeitig aus. Dennoch hatte sie großen Gefallen an ihrem WM-Debüt.

Von Tobias Gutsche

Nach vier Sprüngen war ihre Premiere bei einer Leichtathletik-Weltmeisterschaft für Friedelinde Petershofen schon wieder beendet. Am Freitagabend hatte die Stabhochspringerin des SC Potsdam im Londoner Olympiastadion bei der Qualifikationsrunde lediglich die Einstiegshöhe von 4,20 Meter auf Anhieb gemeistert, ehe sie dreimal an der nächsten, um 15 Zentimeter schwereren Stufe scheiterte und damit ausschied.

Erneuter Top-Tag wäre nötig gewesen

„Ich habe mich nicht 100-prozentig wohl gefühlt“, sagte die 21-Jährige, die für den Finaleinzug einen ähnlichen Top-Tag hätte erwischen müssen wie Mitte Juli bei der deutschen Meisterschaft in Erfurt, als sie überraschend die 4,55 Meter bewältigte und so ihr WM-Ticket löste. In London wären nun 4,50 Meter notwendig gewesen, um den Endkampf der besten Zwölf zu erreichen. Trotzdem es aus sportlicher Sicht nicht zufriedenstellend lief, habe Petershofen ihren Start vor Zehntausenden Zuschauern genossen, sagte sie. „Ich bin auf jeden Fall dankbar, die Möglichkeit bekommen zu haben, hier zu springen. Es war ein Bonus, ein Traum, der in Erfüllung ging.“ Das SCP-Talent hoffe, künftig wieder an solchen Championaten teilnehmen zu können.

Bereits bestens mit großen Treffen der Leichtathletik-Elite vertraut sind Christopher Linke, Hagen Pohle und Nils Brembach. Die Potsdamer Geher haben etliche internationale Elite-Einsätze auf dem Buckel – der nächste kommt am Sonntag hinzu, wenn sie in der britischen Metropole das WM-Rennen über 20 Kilometer bestreiten. Linke, der Olympiafünfte von Rio, tritt als Medaillenkandidat an. 

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