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Meisterlich. Leni Freyja Wildgrube sprang mit dem Stab zu Gold. Zudem gewann sie Silber im Hürdensprint.

© Gerhard Pohl

Potsdamer Leichtathletik: Doppelter Glanz für Wildgrube

Nach ihrem EM-Triumph hat Leni Freyja Wildgrube auch bei der nationalen Nachwuchs-Meisterschaft Erfolg - und das nicht nur in ihrer Spezialdisziplin. Auch sonst schnitten Potsdams Leichtathletiktalente gut ab. Allerdings gab es auch eine ungewohnte Nullnummer.

Mit fünf Meistertiteln, weiteren sieben Medaillen sowie etlichen guten Platzierungen kehrten die Potsdamer Leichtathleten von den Deutschen Meisterschaften der Altersklassen U18 und U20 aus Rostock zurück – und konnten damit ihre Bilanz gegenüber dem Vorjahr (4/2/0) erheblich aufbessern.

Leni Freyja Wildgrube konnte in Rostock den gewagten Spagat zwischen Stabhochsprung und 100 Meter Hürden bestens meistern. Die U18-Europameisterin mit dem Stab siegte souverän und distanzierte mit übersprungenen 4,10 Metern die Konkurrenz, die mit 3,70 Metern die Folgeplätze belegte. Wildgrube begann bei 3,95 Meter, welche sie im zweiten Versuch bewältigte. Analog die 4,10 Meter, danach ließ sie den neuen Deutschen Rekord von 4,33 Meter auflegen – das jedoch war nach dem extrem langen Wettkampf an diesem Tag zu hoch.

Wildgrubes zweite Paradedisziplin ist das Hürdenlaufen. Hier beteiligte sie sich in der U20, da der Zeitplan diesen Doppelstart in ihrer Altersklasse nicht zuließ, und holte Silber mit einer Zeit von 13,93 Sekunden. Die Potsdamer Sportschülerin wird von Toralf Neumann im Luftschiffhafen trainiert - wie auch der Silbermedaillengewinner Ole Perske (U20), der 4,60 Meter mit dem Stab bewältigte. Einen Ehrenpreis des Deutschen Leichtathletik-Verbands (DLV) erhielt Wildgrube innerhalb der Titelkämpfe für ihren jünsgt errungenen Europameistertitel. 

Werfer holen keine Medaille

Souverän waren auch die Auftritte der Geher bei den Deutschen Meisterschaften, denn alle fünf eingesetzten Athleten errangen Podestplätze. Gold ergingen Niklas Richter (U20/10.000 m/47:09,00 Minuten), Julia Richter (U20/5000/23:16,69) sowie Johannes Frenzl (U18/5000/22:23,21). Vizemeister wurde Jakob-Johannes Schmidt (U18/5000/23:04,41), Bronze errang Josephine-Alisa Grandi (U20/5000/26:46,25).

Bei den Sprintern wurde 400-Meter-Läufer Jean-Paul Bredau (U20) seiner Favoritenrolle gerecht. Er lief die Stadionrunde in 47,18 Sekunden und gewann den Titel. Im Finale über 400 Meter Hürden kam Justus Ringel mit 51,48 Sekunden auf den zweiten Platz. Gleiches gelang über 200 Metern Dominik Wache, er sprintete die Distanz in 21,78 Sekunden. Hochspringer Jonas Pomsels (U18) kam mit einem 2,01-Meter-Sprung auf den dritten Platz. Leer ging in diesem Jahr jedoch der sonst äußerst erfolgreiche Wurfbereich der Potsdamer Leichtathleten aus. 

Gerhard Pohl

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