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Potsdamer Kanu-Rennsport: Kein olympischer Quotenplatz für Stefan Kiraj

Herbe Enttäuschung: Der Potsdamer Canadier-Fahrer Stefan Kiraj bleibt bei der Olympia-Nachqualifikation erfolglos. Wie einige weitere deutsche Starter auch, weshalb Deutschland in Rio nur ein kleines Kanu-Rennsport-Aufgebot stellen kann.

Von Tobias Gutsche

Die Renn-Sportler des Deutschen Kanu-Verbandes (DKV) werden die Olympischen Spiele 2016 mit einem Mini-Aufgebot bestreiten müssen. Im Rahmen der europäischen Nachqualifikation in Duisburg wurde am gestrigen Donnerstag lediglich ein weiterer Quotenplatz – für die Kajak-Frauen – ergattert, sodass in Addition mit den bereits bei der Vorjahres-Weltmeisterschaft eingefahrenen Startberechtigungen nur elf DKV-Athleten in Rio eingesetzt werden können.

Besonders dünn wird Deutschland im Canadier-Bereich besetzt sein, denn nur Sebastian Brendel hat durch seinen WM-Sieg 2015 einen Quotenplatz in dieser Disziplingruppe gesichert. Gestern verpasste es Brendels Potsdamer Kollege Stefan Kiraj im Einer über 200 Meter sowie der 1000-Meter-Zweier mit Peter Kretschmer und Michael Müller (Leipzig/Magdeburg), die Bilanz aufzubessern. Gerade der Canadier-Zweier war stets ein deutsches Paradeboot. Nach der Wiedervereinigung gab es bei Olympischen Spielen immer eine Medaille in diesem Wettbewerb. Zuletzt hatte Peter Kretschmer 2012 mit Kurt Kuschela als damaliges Potsdam-Duo Gold gewonnen.

Und bei der parallel zum „Olympic Qualifier“ stattfindenden WM der paralympischen Kanuten erfüllte sich der Rio-Quotenplatz-Traum der beiden teilnehmenden Kajak-Fahrer des Aktiv e.V. Stahnsdorf nicht: Daniela Sjöberg-Holtkamp schied im Vorlauf aus und Stefan Volkmann wurde B-Final-Fünfter. mit dpa

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