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Herausragende Arbeit. UJKC-Cheftrainer Mario Schendel erhielt eine "angenehme Wertschätzung".

© Tobias Gutsche

Potsdamer Judosport: Fünf Medaillen und eine Auszeichnung

Der UJKC Potsdam konnte bei der Deutschen Judo-Meisterschaft Erfolge verzeichnen. Auf der Matte holte der Verein mehr Edelmetall als im Vorjahr - und am Mattenrand steht für den UJKC Mario Schendel, der sich nunmehr Deutschlands Judo-Trainer des Jahres 2018 nennen darf.

Von Tobias Gutsche

Stuttgart - Als frisch beförderter Bundesstützpunkt präsentierte sich Judo-Potsdam bei der Deutschen Meisterschaft in Stuttgart erfolgreich. Von den 15 angetretenen Kämpfern schafften es neun bis in die finale Platzierungsrunde. Dabei sprangen fünf Medaillen heraus – einmal Silber und viermal Bronze. Voriges Jahr holte der Verein je zweimal Silber und Bronze. „Das ist okay, aber es wäre auch noch mehr drin gewesen. Wir hatten Licht und Schatten“, sagte Mario Schendel über die diesjährige Bilanz.

Für den Chefcoach des UJKC Potsdam leuchtete es derweil in persönlicher Hinsicht sehr hell. Schendel wurde während des nationalen Championats zu Deutschlands Judo-Trainer des Jahres 2018 gekürt – dies war das Ergebnis einer Jury- und Internetwahl. Der 35-Jährige hat mit seiner Arbeit wesentlichen Anteil an der starken Entwicklung des UJKC in den vergangenen Jahren. „Die Ehrung ist eine angenehme Wertschätzung. Nicht nur für mich, sondern auch für unsere Sportler und den gesamten Trainerstab bei uns am Stützpunkt“, sagte Schendel bescheiden. „Das zeigt, dass wir hier nicht ganz so viel falsch machen.“ Nach Axel Kirchner (2006) und Yvonne Bönisch (2014) ist er bereits der dritte Potsdamer, der die Auszeichnung als Judo-Trainer des Jahres erhalten hat.

Bei den Meisterschaftskämpfen in Stuttgart wurde wieder das große Potenzial des Standortes erkennbar. Bis auf den 25 Jahre alten Philipp Galandi (Gewichtsklasse bis 100 Kilogramm), der als Dritter zum dritten Mal auf das nationale Elite-Podium kam, sind die anderen Potsdamer Medaillengewinner allesamt U21-Akteure. Dena Pohl (bis 63) und Tim Schmidt (bis 90) sicherten sich wie schon 2018 Silber beziehungsweise Bronze. Lena Sophie Grulich (bis 52) und der Junioren-WM-Dritte Erik Abramov (über 100) erlebten ihre Edelmetallpremiere bei einer Deutschen Meisterschaft der Erwachsenen – jeweils mit Bronze. „Das waren alles gute Leistungen. Vor allem Lena hat durchaus überrascht“, meinte Mario Schendel. „Von manch anderem hatte ich mir aber etwas mehr erhofft.“ Kilian Ochs (bis 73) und Marlene Galandi (bis 70), die in den Vorjahren unter den Top 3 gelandet waren, wurden diesmal Siebte. Marvin Belz und Ole Buth belegten die Ränge fünf und sieben im Limit bis 100 Kilo, in dem angeführt von Bronzegewinner Philipp Galandi die größte UJKC-Leistungsdichte herrschte.

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