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Potsdamer Bobsport: An Bord der olympischen Bob-Flotte

Potsdams Bob-Anschieber Lisa-Marie Buckwitz, Christian Poser und Kevin Kuske haben eine beeindruckende Bilanz in der nun abgeschlossenen Weltcup-Saison vorzuweisen. Sie haben mit Top-Leistungen überzeugt und werden daher auch bei den Winterspielen in Pyeongchang dabei sein.

Von Tobias Gutsche

Die Boliden sind enthüllt. Gelber Grund mit schwarz-roten Flammen, auf der Haube prangt der Bundesadler – das Design der deutschen Olympia-Bobs ist am gestrigen Sonntag beim Weltcup-Finale in Königssee vorgestellt worden. Wenn diese Schlitten nächsten Monat bei den Winterspielen in Pyeongchang den Eiskanal hinunterrauschen, werden auch drei Aktive des SC Potsdam mit an Bord sein. Durch starke Weltcup-Ergebnisse haben sich die Anschieber Lisa-Marie Buckwitz, Christian Poser und Kevin Kuske nachhaltig für eine Teilnahme empfohlen. „Uns wurde schon mitgeteilt, dass wir dabei sind“, berichtete Buckwitz am gestrigen Sonntag. Morgen erfolgt dann die ganz offizielle Nominierung durch den Deutschen Olympischen Sportbund.

Beim abschließenden Weltcup in Königssee wurde die beeindruckende Saisonbilanz von Potsdams Bobfahrern fortgesetzt. Kuske gewann als Mitglied der Crew von Pilot Nico Walther souverän das Vierer-Rennen. Auf den acht Stationen der internationalen Wettkampfserie sprang somit immer mindestens eine Top-3-Platzierung für den SCP heraus. An sechs Siegen und vier dritten Rängen war das Trio aus Brandenburgs Landeshauptstadt beteiligt. Beinahe hätte es vorgestern noch weitere Podestplätze gegeben: Walther/Kuske wurden im Zweier ebenso Vierte wie Lisa-Marie Buckwitz, die diesmal wieder mit Pilotin Mariama Jamanka startete.

Premiere, zweite Teilnahme, fünfter Auftritt unter den Ringen

Die beiden werden auch in Pyeongchang ein Paar bilden. „Das wurde vom Verband entschieden“, sagte Buckwitz, die zunächst mit Stephanie Schneider, einer ehemaligen Potsdamer Leichtathletin, in die Saison gegangen war. 2016 sind sie im Gespann Junioren-Weltmeisterinnen und Vierte der Elite-WM geworden. Doch mit Blick auf Olympia testeten die Verantwortlichen andere Konstellationen für Deutschlands Frauen-Duos. So fuhr Buckwitz bereits in Innsbruck mit Jamanka auf Platz drei und verpasste nun das Podium nur knapp, während Schneider das Weltcup-Finale mit Annika Drazek gewann und mit ihr weitermachen wird. „Annika war etwas besser als ich und soll daher mit Stephie ein Team bilden“, erklärte Buckwitz, für die der Wechsel zu Jamanka kein Problem sei: „Das passt. Wir kommen super klar.“

Buckwitz wird ihre Premiere bei Olympia erleben, Poser seine zweite Teilnahme und Kuske gar die fünfte. Richtig in Stimmung für die Spiele dürften sie am heutigen Montag geraten. Nachdem die Bobs enthüllt wurden, werden nun die Fahrer eingehüllt – in Erding erhalten sie den deutschen Dress. 

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