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Potsdamer bei Olympia 2016: In der Hitze von Rio

Unter schweren äußeren Bedingungen absolvierte Hagen Pohle seinen zweiten Olympiastart. Nach Platz 18 über 20 Kilometer, traute sich der Potsdamer Geher nun auch noch auf die 50-Kilometer-Langdistanz. Im Ziel kam er aber nicht an.

Sein zweiter Start in Rio wurde für Hagen Pohle zur Hitzeschlacht, die den Potsdamer schließlich zur Aufgabe zwang. Nach 36 Kilometern des 50-Kilometer-Wettkampfes stieg der 24-Jährige am Freitag aus. Anfangs ging Pohle in einer großen Verfolgergruppe mit, sodass er sich unter den Top 20 einreihen konnte. Nach 20 Kilometern konnte er sich immer weiter nach vorne arbeiten, musste jedoch nach 36,5 Kilometern erschöpft aufgeben. Auch der zweite deutsche Geher, Carl Dohmann aus Baden-Baden, war nach drei Viertel der Strecke ausgestiegen.

„Nach 30 Kilometern hat dann richtig die Kraft nachgelassen. Da habe ich gemerkt, dass die 20 Kilometer noch drinstecken“, sage er am Abend nach dem Rennen. „Ich habe ein ordentliches Olympiaergebnis. Schade, dass es über die 50 Kilometer nicht noch einmal sein sollte.“

"Vielleicht war ich vom Kopf her nicht stark genug"

Pohle hatte vor einer Woche, als der Potsdamer Christopher Linke hervorragender Fünfter geworden war, als 18. über 20 Kilometer ein respektables olympisches Debüt abgegeben. Nach insgesamt 56 Kilometern in Rio fiel sein erstes Fazit so aus: „Ich habe wichtige Erfahrungen sammeln können. Das erste Rennen war eine solide Leistung. Beim zweiten sollte es nicht sein. Vielleicht war ich auch vom Kopf her nicht stark genug für diese harte Herausforderung. Aber diese Erkenntnisse werden mir helfen auf dem Weg nach Tokio 2020.“ In vier Jahren möchte er mit seinen Trainingskameraden Christopher Linke und Nils Brembach wieder angreifen. Ihr Heim- und zugleich Bundestrainer Ronald Weigel betonte bereits nach den 20 Kilometern, dass die Grundlagen für weitere Erfolge seine Athleten gelegt sind. 

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