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Potsdamer bei Olympia 2016: Eine harte Prüfung

Die 20-Jährige Potsdamer Triathletin Laura Lindemann belegte Platz 28 in Rio. Damit war sie nicht zufrieden und musste anschließend gestehen: „Das olympische Rennen ist doch etwas völlig anderes." In vier Jahren, so das Ziel, möchte sie es besser bewerkstelligen.

Medaillen-Hoffnungen gab es ohnehin nicht bei den deutschen Triathletinnen Anne Haug und Laura Lindemann. Aber eine Top-Platzierung sollte es werden. Doch beide mussten schnell erkennen, dass sie von der Weltspitze weit entfernt sind. Beim Sieg der US-Amerikanerin Gwen Jorgensen (1:56:16 Stunden) kam die Potsdamerin Lindemann nach 2:01:52 Stunden als 28. ins Ziel, Haug folgte als 36. in 2:02:56 Stunden.

Während Haugs Träume bereits im Ozean direkt an der Copacabana untergingen, nachdem sie mit zwei Minuten Rückstand das Wasser verlassen hatte, fehlten Lindemann nur 16 Sekunden, um die Führungsgruppe zu erreichen. Doch die starken Radfahrerinnen an der Spitze hielten das Tempo hoch, sodass der Rückstand der Verfolgerinnen permanent größer wurde. „Das Schwimmen war wirklich hart und leider habe ich die Führungsgruppe direkt vor mir wegfahren sehen“, analysierte die 20-Jährige die für sie entscheidenden Rennminuten. „Unser Zug lief dann nicht gut und der Rückstand wurde größer.“

Jetzt geht der Blick Richtung Tokio 2020

Bis zum Wechsel in die Laufschuhe hatte die zweifache Junioren-Weltmeisterin drei Minuten Rückstand. Auf der Laufstrecke versuchte Lindemann, ihren Laufrhythmus zu finden, um noch ein paar Ränge gutzumachen. „Die letzten zehn Kilometer gingen wirklich schwer nach dem harten Radfahren“, sagte sie völlig erschöpft im Ziel. Lindemann ist das derzeit wohl einzige Versprechen der Deutschen Triathlon Union und sollte in Rio Erfahrungen sammeln im Hinblick auf Tokio 2020. „Das olympische Rennen ist doch etwas völlig anderes.“ Ihr großes Ziel sind die Sommerspiele in vier Jahren, schon in der kommenden Saison will sie alles darauf ausrichten. 

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