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Verlässlich. Annika Marie Fuchs warf den Speer auf gutem Niveau.

© Vasily Fedosenko/Reuters

Potsdam und die Europaspiele 2019: Speerwerferin Annika Marie Fuchs holt Team-Bronze

Den drei Medaillen durch die Potsdamer Kanuten bei den Europaspielen in Minsk folgte noch einmal Edelmetall für eine Leichtathletin vom Luftschiffhafen. Annika Marie Fuchs war wichtige Punktelieferantin der deutschen Mannschaft in einem neuen Wettbewerb.

Von Tobias Gutsche

Minsk - Potsdam kann vier Medaillengewinne bei den zweiten Europaspielen verbuchen. Nachdem die Kanuten bereits zweimal Silber und einmal Bronze geholt hatten, kam in Minsk noch ein dritter Platz durch Annika Marie Fuchs hinzu. Die Speerwerferin des SC Potsdam gehörte zur deutschen Leichtathletik-Mannschaft, die Bronze im neuen Teamwettbewerb "DNA" (Dynamic New Athletics) gewann. Beim Finale der besten sechs Nationen musste sich das Team um Fuchs nur Sieger Ukraine und dem Gastgeberland Weißrussland geschlagen geben.

Im Wettbewerbsverlauf erreichte die Potsdamerin zwar nicht  ihren bisherigen Spitzenbereich jenseits der 60-Meter-Marke,  war aber eine verlässliche Punktelieferantin für Deutschland. Beim Vorkampfsieg, als sie ihr Sportgerät auf 58,23 Meter beförderte, ergatterte die WM-Kandidatin Fuchs zwölf von zwölf möglichen Punkten. Acht Zähler waren es im Halbfinale (56,91 Meter) sowie zehn im Finale (57,94).

Der "DNA"-Modus erfolgt über mehrere Runden. Bei den Einzeldisziplinen werden K.o-Duelle ausgetragen. Die Ergebnisse der acht Wettbewerbe (100-Meter-Lauf Männer und Frauen, Hürdensprint Männer und Frauen, Speerwurf Frauen, Hochsprung Männer, Weitsprung Frauen und 4x400-Meter-Mixed-Staffel) werden dann in Punkte umgerechnet und letztlich wiederum in Zeitabstände für die abschließende Disziplin: Mixed-Jagdstaffel über 800, 600, 400 und 200 Meter - der Einlauf im Ziel entspricht dem Endresultat. Das neue Format wurde zwiespältig beurteilt. Einerseits als interessant, weil es kurzweilig ist und vom dem klassischen Schema abweicht. Zum anderen aber auch als noch zu unübersichtlich. Die meisten Nationen schickten zu dem Leichtathletik-Experiment bei den European Games nicht ihre erste Garde, darunter auch Deutschland.

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