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Unaufhaltsam. Gennadiy Adams erzielte drei Touchdowns für die Royals. 

© Gerhard Pohl

Potsdam Royals gewinnen bei Berlin Rebels: Derbysieg unter Flutlicht und Dauerregen

Ihre Auftaktniederlage haben die Potsdam Royals gut verkraftet. Im zweiten Saisonspiel landete der Football-Erstligist nun seinen ersten Erfolg - und das im Derby auswärts gegen die Berlin Rebels. Vor allem Gennadiy Adams erwies sich für die Rebels als widerspenstig. 

Berlin - Im Kampf um die angestrebte Playoff-Qualifikation hat Football-Erstligist Potsdam Royals die ersten Punkte eingefahren. Eine Woche nach der Auftaktniederlage gegen Titelkandidat Hildesheim Invaders gelang den Potsdamern am Samstag ein Derbysieg. Sie setzten sich 30:17 (0:7, 14:0, 10:7, 6:3) bei den Berlin Rebels durch, die vorige Saison als Tabellendritter der Nordstaffel in die Endrunde eingezogen waren. „Wir haben heute gesehen, dass sich unser intensives Training der letzten Woche ausgezahlt hat“, sagte Royals-Cheftrainer Michael Vogt nach der Partie. „Das Ergebnis geht in Ordnung, aber uns steht noch viel Arbeit bevor.“ Am Samstag soll dann gegen Aufsteiger Düsseldorf Panther der erste Heimerfolg des Jahres her (Beginn: 16.30 Uhr/Stadion Luftschiffhafen). 

Potsdamer bremsen sich mit vielen Strafen zunächst selbst aus

Das Berlin-Brandenburg-Duell fand im Mommsenstadion unter Flutlicht und Dauerregen statt. Für beide Mannschaften war es eine große Herausforderung, den nassen Ball gut zu kontrollieren. Dennoch wurde attraktiver American Football geboten. Im ersten Viertel gingen die Gastgeber dank druckvollem Beginn 7:0 in Führung – und Potsdam handelte sich durch zahlreiche Strafen immer wieder selbst Raumverlust ein. „Als wir uns auf die eigenen Stärken besannen und wesentlich weniger Strafen kassierten, lief es besser“, erklärte Vogt. Vor rund 1100 Zuschauern – unter ihnen gut 150 mitgereiste und lautstarke Royals-Fans – übernahm sein Team dann das Kommando. 

Angeführt von Quarterback Jacob Tucker hatten die Gäste das Geschehen sicher in der Hand. Die Touchdowns von Gennadiy Adams und Jacob Dahre sowie die anschließend verwandelten Extrakicks durch Hannes Werner sorgten für ein 14:7 zur Halbzeitpause. Auch danach blieb Potsdam die stärkere Mannschaft. Adams bugsierte den Ball nach präzisen Tucker-Pässen noch zweimal in die Endzone, Werner steuerte einen Punkt per Extrakick und drei Zähler per Fieldgoal hinzu. Nach zweieinhalb Stunden war schließlich der zweite Royals-Triumph im insgesamt dritten Aufeinandertreffen mit den Rebels perfekt.  

Gerhard Pohl

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