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Potsdam Royals: Deutlich unterlegen

Das Duell der beiden diesjährigen Football-Europapokalsieger war eine eindeutige Angelegenheit. Die Potsdam Royals verloren bei den New Yorker Lions Braunschweig. Nach der Schlappe bekamen die Königlichen aufmunternde Worte von den Löwen.

Von Tobias Gutsche

Die ersten zwei Spielminuten weckten Hoffnungen. Für einen packenden Schlagabtausch in der German Football League 1 zwischen den New Yorker Lions Braunschweig und den Potsdam Royals. Nach rascher Führung des Deutschen Rekordmeisters aus Niedersachsen glichen die Brandenburger Aufsteiger postwendend durch einen Touchdown von Max Zimmermann und den Extrapunkt von Sven Geyer zum 7:7 aus. Doch das war es dann auch schon mit Spannung. Anschließend dominierte der Favorit Braunschweig klar, Potsdam konnte nicht mehr Schritt halten und verlor letztlich 14:45 (7:21, 0:14, 7:3, 0:7). „Wir sind weit unter unserem Potenzial geblieben“, sagte Zimmermann, der im dritten Viertel mit Geyer für die einzigen weiteren Punkte seines Teams gesorgt hatte.

Vor dem Duell der beiden diesjährigen Europapokalsieger – Braunschweig gewann den Eurobowl, Potsdam den international darunter angesiedelten EFL-Bowl – zeigten sich die gastgebenden Löwen mit Respekt gegenüber den Königlichen. Im Lions-TV lobten die Kommentatoren das Royals-Offensivspiel und erwarteten eine schwere Aufgabe. Im Gegenzug sprach Potsdams Akteur Lane Acheampong von einem „Härtetest“, schließlich sei der Kontrahent „der Master der Dinge“.

Vor 3400 Zuschauern nicht auf der Höhe

Den Test hat die Mannschaft von Cheftrainer Michael Vogt nicht bestanden. Sie agierte nervös, kam mit dem hohen gegnerischen Druck nicht zurecht und dadurch auch nicht zur Entfaltung der eigenen Angriffsqualität. Und defensiv fehlte ihr vor 3400 Zuschauern im Eintracht-Stadion die Ordnung sowie Entschlossenheit. „Wir wollten das Geschehen offen gestalten. Das ist uns nicht gelungen“, haderte Vogt, der etliche personelle Ausfälle beklagen musste.

In der Tabelle der Nordstaffel bleibt Braunschweig mit dem Ex-Potsdamer David Müller an der Spitze, während die Royals weiterhin Fünfter sind. Sie halten auch immer noch Kontakt zu den Playoff-Rängen. Im Kampf darum gilt es, die gestrige Schlappe gut aufzuarbeiten. Für die geschundene Seele der Gäste gab es zumindest gleich etwas Balsam von Lions-Cheftrainer Troy Tomlin. Er nannte Potsdam ein „gutes und talentiertes Team, das seinen Weg in der Liga gehen wird“.

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