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OSC Potsdam: Wiederholung in der Liga angepeilt

In der Wasserball-Bundesliga steht der OSC Potsdam noch ohne Punkt da. Das soll sich im ersten Match des Jahres ändern - der Gegner wurde Ende 2016 im Pokalwettbewerb bezwungen. Für den OSC gehen zwei Aktive ins Wasser, die jüngst beim Nationalteam weilten.

Dass die Vorbereitung auf das erste Pflichtspiel des neuen Jahres beim OSC Potsdam in dieser Woche bis Mittwoch nicht mit dem kompletten Team stattfand, hat einen durchaus positiven Hintergrund. Bevor es für die Wasserballmänner des OSC am morgigen Samstag zum zweiten Heimspiel dieser Saison gegen den SV Bayer 08 Uerdingen ins Wasser des Brauhausberg-Bades geht (Beginn: 18 Uhr), waren die Potsdamer Dennis Strelezkij und Ferdinand Korbel mit der deutschen Herren-Nationalmannschaft aktiv.

Von Sonntag an trainierte das Team in Duisburg und bereitete sich auf das Weltligaspiel gegen Rumänien vor. Beim 14:13-Erfolg nach Fünfmeter-Werfen – zum Ende der regulären Spielzeit stand es 10:10 – am Dienstag wurde Strelezkij auch ins Team berufen, Center Korbel musste seinen erfahrenen Mitstreitern auf der zentralen Angriffsposition Matteo Cuk (Wasserfreunde Spandau) und Dennis Eidner (ASC Duisburg) den Vortritt lassen und wartet somit noch auf seinen ersten Einsatz im Männer-Nationalteam.

Korbel fiebert nächster Nationalteam-Erfahrung entgegen

Nichtsdestotrotz genoss Korbel die Zeit im Kreise der deutschen Wasserball-Elite. „Schon das Training war eine super Erfahrung für mich“, sagt der 20-Jährige, der bereits zwei Europameisterschaften im Juniorenbereich bestritten hat. „Mir wurde auch gesagt, woran ich noch arbeiten muss. Ich freue mich auf die nächste Chance.“

Nun konzentrieren sich er und seine OSC-Mitstreiter aber auf das Bundesligamatch gegen Uerdingen. „Das müssen wir gewinnen“, sagt Korbel trocken. Die Vorzeichen für das eminent wichtige Duell der beiden noch punktlosen Mannschaften der A-Gruppe sind für Potsdam nicht schlecht. Schließlich besiegte das Team von Trainer Alexander Tchigir die Westdeutschen Mitte Dezember auswärts im Viertelfinale des Deutschen Pokals mit 10:4 und sorgte für ein Positiverlebnis in der bis dahin recht ernüchternd verlaufenen Saison.

Uerdingen kassierte am Donnerstagabend eine Klatsche

Wie im letzten Spiel 2016 soll morgen auch in der ersten Partie 2017 ein Erfolg gegen Bayer her. „Entscheidend wird sein, dass wir defensiv ähnlich konzentriert und engagiert spielen“, sagt Tchigir. Erneut gilt es, Uerdingens Top-Center Sven Roeßing in den Griff zu bekommen. Das gelang im Pokal-Viertelfinale hervorragend, als der kraftvolle Hüne lediglich einen Treffer erzielte. „Gleichzeitig dürfen wir den Rückraumschützen Bayers nicht zu viel Platz lassen und sehr beweglich spielen“, erklärt Tchigir.

Genau wie Potsdam steht Uerdingen in der noch jungen Saison bereits mit dem Rücken zur Wand und muss punkten, um nicht den Anschluss ans Mittelfeld der A-Staffel zu verlieren. Für Bayer bot sich bereits am gestrigen Donnerstagabend im Nachholspiel bei den ebenfalls bis dato erfolglosen White Sharks Hannover die Chance, das Punktekonto zu füllen. Das gelang allerdings nicht. Es setzte eine 4:15-Klatsche. In Potsdam soll es für die Uerdinger morgen auch nichts zu holen geben. Coach Tchigir: „Egal wie, wir sind gut vorbereitet und wollen uns nun endlich die ersten Punkte sichern.“ A.L.

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