zum Hauptinhalt
Ein Keller zum Stählen. In ihrem neuem Kraftraum können die OSC-Wasserballer ihre Athletik unter guten Bedingungen weiterentwickleln.

© Matthias Schütt

OSC Potsdam: Platz für Muskelspiele

Als die Wasserballer des OSC Potsdam vom Brauhausberg-Bad ins neue "blu" zogen, fehlte ihnen dort zunächst ein Kraftraum. Der wurde dann durch Fördermittel errichtet und nun offiziell eröffnet. Wie fit die OSC-Männer sind, müssen sie als nächstes gegen Top-Team Waspo Hannover beweisen.

Von einem Seiteneingang des Potsdamer Schwimmbades blu geht es 18 Stufen hinab in den Keller. Noch ein paar Schritte nach rechts und man steht direkt im neuen Kraftraum der Wasserball-Abteilung des OSC Potsdam. Rund 80 Quadratmeter groß, mit modernsten Gerätschaften bestückt. Der Athletiktrainingsbereich wurde am Mittwochabend offiziell eröffnet, trainiert wird dort aber bereits seit rund zwei Monaten.

"Happy, dass wir jetzt alles unter einem Dach haben"

„Es ist eine eindrucksvolle Sportstätte entstanden und eine gute Grundlage für den Spitzensport geschaffen worden“, sagte Brandenburgs Sportministerin Britta Ernst (SPD) bei der Einweihung. Mittel in Höhe von 60.000 Euro stellte ihr Ministerium dafür zur Verfügung. „Es war eine hundertprozentige Förderung. Wir sind froh, als Randsportart solch eine Unterstützung erhalten zu haben“, sagte Andrè Laube, sportlicher Leiter beim OSC. Damit wurde am Wasserballstandort Potsdam, der deutschlandweit als große Talentschmiede gilt, nun „das i-Tüpfelchen gesetzt“, erklärte die Präsidentin des Landesschwimmverbandes Brandenburg Sylvia Madeja,.

Davon konnten sich alle Gäste während der offiziellen Eröffnung selbst ein Bild machen. Denn die OSC-Spieler Hannes Schulz, Max Kössler, Florenz Korbel, Erik Miers und Marc Langer gaben eine Kostprobe an den neuen Trainingsgeräten und ließen die Muskeln spielen. „Wir sind alle happy, dass wir jetzt alles unter einem Dach haben. Das ist auch für das Teambuilding sehr wichtig. Wir haben ein neues Wohnzimmer“, sagte Hannes Schulz, der mit der deutschen A-Nationalmannschaft tags zuvor noch in der Weltliga gegen Weltmeister Kroatien spielte.

Große Herausforderung im ersten Pflichtspiel des Jahres

Durch ein Zusammenwirken von Stadt- und Landespolitik sowie des kommunalen Badbetreibers Bäderlandschaft Potsdam, einer Tochter der Stadtwerke Potsdam, konnte die Einrichtung des Kraftraums realisiert werden. Nach der Schließung des alten Brauhausberg-Bades im Mai vergangenen Jahres und dem Umzug hinunter in die Halle standen die Wasserballer dort zunächst ohne da. „Übergangsweise haben wir nach der Sommerpause am Olympiastützpunkt trainiert. Die Wege waren aber sehr weit. Daher freuen wir uns jetzt, dass wir kompakt an einem Standort trainieren können. Dabei ist der Kraftraum für den gesamten Nachwuchsbereich und die Männer ausgestattet“, sagte Laube.

Über die neuen Trainingsbedingungen freut sich auch Cheftrainer Alexander Tchigir: „Für unsere weitere sportliche Entwicklung ist der neue Kraftraum sehr wichtig.“ Wie gut die Fitness der Tchigir-Truppe dank des neuen Athletikkellers ist, kann am morgigen Samstag begutachtet werden. Dann treffen die Potsdamer bei ihrem ersten Pflichtspiel 2018 auf den deutschen Vizemeister und Champions-League-Teilnehmer Waspo 98 Hannover. Um 19 Uhr beginnt die Partie im blu – einer Sportanlage, die nicht nur den Standard hat, um Schauplatz internationaler Wettkämpfe zu sein, sondern inzwischen eben auch ein Rundum-Trainingspaket für die OSC-Wasserballer bereit hält. 

Matthias Schütt

Zur Startseite