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OSC Potsdam: In der Vorbereitung

Die Wasserballer des OSC Potsdam trainieren für ihre Saison in der A-Gruppe der ersten Liga und die Euro-Cup-Teilnahme. Zwei Neuzugänge gibt es. Einer von ihnen ist ein Rückkehrer, der nach seinem Abgang aus Potsdam Meistertitel holte und WM-Teilnehmer wurde.

Noch ist der Spielplan nicht offiziell, die ersten Termine der Deutschen Wasserball-Liga (DWL) liegen aber auf dem Tisch. Bei der DWL-Tagung am Samstag in Kassel wird der Spielplan verabschiedet. Wenn es zu keinen Veränderungen kommt, startet der OSC Potsdam mit drei Auswärtspartien in Folge. Zum Auftakt am 22. Oktober müssen die Mannen von Trainer Alexander Tchigir direkt beim deutschen Meister ran. Als Aufsteiger in die A-Gruppe der ersten Liga wird beim Champions-League-Teilnehmer Wasserfreunde Spandau eher wenig zu holen sein, in den folgenden Partien bei der SG Neukölln (12. November) und dem SSV Esslingen (19. November) erhofft sich der OSC aber die ersten Punktgewinne.

Vor dem Beginn des Liga-Alltags bestreiten die Potsdamer allerdings noch ein ganz anderes Abenteuer. Als Vorjahresfünfter gelang nach 2012 zum zweiten Mal die Qualifikation für den Euro-Cup. In der ersten Runde (14. bis 16. Oktober) trifft der OSC dabei im italienischen Neapel auf ein illustres Feld mit dem russischen Vertreter Kinef Kirishi, den Spaniern CN Terrassa und Gastgeber Posillipo Napoli. Zweiter müsste Potsdam dort werden, um sich für die nächste Runde zu qualifizieren. „In dieser Gruppe sind wir klarer Außenseiter, aber wir werden kämpfen“, verspricht Tchigir.

Erik Miers und Hatem Elghannam kommen aus Spandau zum OSC

Die letzten Stationen der Saisonvorbereitung sind aktuell noch in der Planung, seit gut einer Woche ist das Team wieder im Wasser und arbeitet nach der Sommerpause im Grundlagenbereich. Am vergangenen Wochenende sicherte sich die stark dezimierte Potsdamer Mannschaft, die unter anderem auf Dennis Strelezkij und Gabriel Satanovsky (Vorbereitung U19-Europameisterschaft) verzichten musste, den dritten Rang beim Abendroth-Pokal des SC Wedding. Nur dem italienischen Zweitligisten und späteren Turniersieger Palanuoto Bari musste sich der OSC in der Gruppenphase 5:9 geschlagen geben. Gegen DWL-Aufsteiger Poseidon Hamburg (10:7) und das dänische Team SK Slagelse (14:3) hielt sich das mit U17-Spielern verstärkte Team schadlos. Die beste Turnierleistung rief die Tchigir-Truppe in der Partie um Platz drei ab. Beim ungefährdeten 10:4 war Ferdinand Korbel mit drei Treffern bester Schütze und wurde auch als bester Turnierspieler gekürt. „Gerade mit dem letzten Spiel war ich zufrieden“, so Tchigir: „In dieser Besetzung war das Ergebnis im Turnier ok.“ Schließlich fehlten neben Satanovsky und Strelezkij auch Kapitän Matteo Dufour, Thilo Popp, Max Kössler und Erik Miers.

Miers wird neben dem ägyptischen Centerspieler Hatem Elghannam der einzige Neuzugang dieser Saison sein. „Wir konnten die Mannschaft des letzten Jahres zusammenhalten und mit Erik und Hatem noch zwei erfahrene Spieler gewinnen.“ Beide kommen vom Lokalrivalen Spandau 04, wobei Miers nach zehn Jahren in Berlin zu seinen Wurzeln zurückkehrt. Der 32-Jährige lernte beim OSC das Wasserballspielen, wechselte 2006 zur SG Neukölln und schaffte später bei Spandau sogar den Sprung in die Nationalmannschaft, mit der er 2013 die Weltmeisterschaft in Barcelona bestritt. A.L.

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