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OSC Potsdam: Heißer November

Elf Pflichtspiele hat der OSC Potsdam diese Saison bereits absolviert - doch so richtig los geht es für Potsdams Wasserballer erst jetzt. In den bevorstehenden "Wochen der Wahrheit" sind fünf Siege das erklärte Ziel. Der erste soll daheim gegen den SSV Esslingen eingefahren werden.

Der Partie am morgigen Samstag fiebert der OSC Potsdam seit Wochen entgegen. Um 19 Uhr gastiert am dritten Spieltag der Deutschen Wasserball-Liga der SSV Esslingen im Sport- und Freizeitbad blu. „Für uns beginnt jetzt erst richtig die Saison“, beschreibt Andreas Ehrl, Abteilungsleiter der OSC-Wasserballer, die Situation. Denn trotz der ernüchternden Bilanz von elf Niederlagen in elf Pflichtspielen ist der OSC noch absolut im Soll.

Im Euro-Cup verlor die Mannschaft von Trainer Alexander Tchigir im schweren Qualifikationsturnier in Italien sechs Spiele und im nationalen Supercup alle drei Begegnungen, darunter das bittere 9:10 gegen den ASC Duisburg im entscheidenden Match um Bronze. Dass der Liga-Saisonauftakt gegen die beiden Champions-League-Teilnehmer Wasserfreunde Spandau (1:15) und Waspo Hannover (8:15) schwer werden würde, war keine Überraschung. „Nun folgt allerdings der Monat der Wahrheit“, schaut Ehrl auf den ereignisreichen November. Nach der Partie gegen Esslingen folgt eine Woche später das Pokalspiel in Potsdam gegen die White Sharks Hannover, am 18./19. November geht es in einem Doppelspieltag auswärts gegen den SV Bayer Uerdingen und ASC Duisburg. Am 23. November kommt es am Brauhausberg zum Lokalderby gegen die SG Neukölln.

Gelingt der erster Ligasieg im neuen Bad?

„Fünf Spiele, die wir alle gewinnen wollen“, gibt OSC-Trainer Tchigir eine klare Marschroute heraus. „Wir haben uns zuletzt von Spiel zu Spiel gesteigert, aber das nützt nichts, wenn am Sonnabend keine Punkte herausspringen.“ Gerade die Leistung gegen Waspo Hannover vor Wochenfrist ab dem zweiten Viertel soll den OSC-Männern Mut machen. „Nach einem schwachen ersten Viertel haben wir auf Augenhöhe mit Hannover gespielt“, meint Tchigir. Mit 0:6 ging der OSC in die erste Pause und fing sich zu Beginn des zweiten Abschnitts das 0:7 ein, ehe das eigene Potenzial abgerufen wurde. „Wir haben da phasenweise super gespielt“, erinnert sich Tchigir. „Jetzt am Sonnabend müssen wir aber von der ersten Minute wach sein.“

Esslingen ist mit einem Remis daheim gegen die SG Neukölln und einer knappen Auswärtsniederlage in Uerdingen in die Saison gestartet und hat also gegen die „schlagbare“ Konkurrenz der Staffel A bereits Federn gelassen. „Von den 14 Spielen in der A-Gruppe kann man realistisch zehn gewinnen. 20 Punkte gibt es also zu vergeben, um sich eine gute Ausgangsposition für die Playoffs zu erarbeiten. Da ist jedes Spiel von größter Wichtigkeit“, erklärt Tchigir. „Beide Mannschaften stehen unter Druck und müssen punkten, um im Rennen um einen vorderen Hauptrunden-Platz zu bestehen“, weiß auch Potsdams Nationalspieler Hannes Schulz: „Mit unserem Publikum im Rücken holen wir uns jetzt endlich den ersten Sieg der Saison.“ A.L.

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