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Aufsteiger mit Ambitionen. Der OSC Potsdam peilt primär den Klassenerhalt in der A-Gruppe der 1. Bundesliga an, hält aber auch mehr als nur das für möglich.

© Verein/Sandra Seifert 

OSC Potsdam: Ein Teil der Crème de la Crème des deutschen Wasserballs

Sie sind wieder ganz oben zurück: Nach 2011/12 und 2012/13 absolvieren die Wasserballer des OSC Potsdam ihre dritte Saison in der A-Gruppe der 1. Bundesliga. Mit einem weitestgehend eingespielten Team tritt der OSC in der höheren der beiden Erstligastaffeln an.

Von Tobias Gutsche

Drei Anläufe brauchte es nach dem Abstieg 2013, bis die Wasserballer des OSC Potsdam ihre Rückkehr in die A-Gruppe der 1. Bundesliga geschafft haben. Im April gewannen sie das Relegationsduell gegen den SVV Plauen und qualifizierten sich dadurch für die Teilnahme an der höheren der beiden Erstligastaffeln in der Saison 2016/17. Das Potsdamer Team gehört also wieder zur Crème de la Crème des deutschen Wasserballs. Und da passt es nur allzu gut, dass der OSC am Samstag gleich zum Auftakt der 14 Spieltage umfassenden Hauptrunde gegen den absoluten Primus der nationalen Zunft ins Becken darf: Es steht das Auswärtsmatch beim deutschen Rekordmeister und amtierenden Bundesliga-Champion Wasserfreunde Spandau auf dem Plan (Beginn: 16 Uhr/Schwimmhalle Schöneberg).

Mit ähnlich anspruchsvollen Kontrahenten hatten sich die Potsdamer auch schon zuletzt beim Euro-Cup-Turnier in Neapel gemessen. Zwar gingen die drei Partien gegen die Mannschaften aus Italien, Russland und Spanien verloren, womit das Erstrunden-Aus besiegelt war, doch verstanden die OSC-Akteure jenes Abenteuer in internationalen Gewässern trotzdem als Gewinn. „Das war sehr lehrreich. Wir sind als Mannschaft noch enger zusammengewachsen, müssen aber im Training jetzt weiter hart arbeiten. Dann können diese Erfahrungen ganz wichtig in der Saison sein“, sagt Kapitän Matteo Dufour.

Rückkehrer Miers: "Hier steckt ganz viel Potenzial drin"

Die Truppe, die er anführt, hat sich verglichen zur vergangenen Spielzeit nur marginal in personeller Hinsicht verändert. Auf ein weitestgehend eingespieltes Gebilde bauen zu können, sei ein Vorteil, meint Trainer Alexander Tchigir. Nur dessen Sohn Artur hat das Team aus beruflichen Gründe verlassen. Neu hinzu kamen indes der ägyptische Center Hatem Elghannam und Linksaußen Erik Miers. Beide standen zuvor in Diensten der Spandauer, wobei Zweitgenannter ein OSC-Eigengewächs ist, das nun zu seinen Wurzeln zurückgekehrt ist.

Der nationalmannschaftserfahrene Miers, der am morgigen Donnerstag 33 Jahre alt wird, attestiert seiner Mannschaft: „Hier steckt ganz viel Potenzial drin.“ Daher sei er optimistisch, dass das primäre Ziel – den Verbleib in der A-Gruppe packen, um sich das insgesamt vierte Jahr der Zugehörigkeit in dieser Spielklasse zu sichern – am Ende erreicht wird. Und Miers hält sogar mehr für möglich: „Wenn wir uns gut über die Saison hinweg entwickeln, immer wieder unser Maximum abrufen, dann kann es in der Meisterschaft bestimmt auch weit gehen. Vielleicht bis ins Halbfinale.“ Das wäre für den OSC Potsdam ein Novum. 

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