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OSC Potsdam: Aus, aber noch nicht vorbei

Im Halbfinale der deutschen Wasserball-Meisterschaft ist der OSC Potsdam um den besonders stark auftretenden Matteo Dufour an den Wasserfreunden Spandau gescheitert. Nun soll es zur bronzenen Krönung der bislang besten Potsdamer Saison kommen.

Die Bundesliga-Wasserballer des OSC Potsdam haben das „Best-of-five“-Halbfinal-Duell gegen die Wasserfreunde Spandau 04 mit 0:3 verloren. Nach der 8:19-Heimniederlage am Mittwoch unterlag das Team von Trainer Alexander Tchigir am Wochenende auswärts 12:20 und 10:18. Damit entfallen die weiteren Begegnungen, und der OSC kann sich auf die abschließende „Best-of-three“-Serie um den Bronzerang der Deutschen Wasserballliga vorbereiten.

Am 3. Juni empfängt Potsdam den ASC Duisburg, der das parallele Halbfinale am vergangenen Wochenende gegen Waspo 98 Hannover ebenfalls mit 0:3 verlor. Eine Woche später steigt dann auswärts das zweite Spiel und tags darauf bei Bedarf das dritte.

Offensiv gut, defensiv eher nicht

„Wir dürfen nicht unzufrieden mit dem Verlauf des Halbfinales sein. Gerade offensiv kann meine Mannschaft stolz auf die Leistung in den drei Spielen sein“, resümierte Potsdams Coach Tchigir. Immerhin erzielte sein Team durchschnittlich zehn Treffer gegen den Serienmeister. Allerdings gab es eben auch 19 Gegentore pro Partie. „Da hätten wir vor allem im Umschalten vom Angriff in die Defensive oftmals besser vordenken müssen. Wir haben insgesamt zu viele Kontertore bekommen“, so Tchigir. „Ich denke aber, dass wir viel dazu gelernt haben. Vielleicht können wir diese Erfahrungen schon in der Serie um den Bronzerang einbringen. Der Traum von einer Medaille ist noch nicht ausgeträumt.“

Beide Partien am Wochenende begannen ähnlich. Mit jeweils 5:1 verschaffte sich der Favorit bereits im ersten Viertel einen komfortablen Vorsprung und ließ in der Folge nichts mehr anbrennen. Am Samstag konnten sich mit Kapitän Matteo Dufour und Reiko Zech lediglich zwei Spieler bis zum 2:12-Halbzeitstand in die Torschützenliste eintragen. Nach dem Seitenwechsel straffte sich Potsdam dann jeweils. Durch sein beherztes und kämpferisches Auftreten erarbeite sich Dufour sogar den Titel „Spieler des Tages“, der nur selten an einen Akteur der verlierenden Mannschaft vergeben wird. „Matteo ist wirklich in beiden Spielen sehr vorbildlich aufgetreten. Eine starke Leistung“, attestierte Tchigir. Der 26-jährige Italiener bestätigte in seinem 140. DWL-Spiel für den OSC am gestrigen Sonntag mit vier Treffern erneut seine gute Form. A.L.

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