zum Hauptinhalt
Guter Auftritt. Max Kössler und der OSC verkauften sich teuer.

©  Verein/Sandra Seifert

OSC Potsdam: Auch ohne Sieg zufrieden

Bei ihrer vierten Endrundenteilnahme im deutschen Pokal verloren die Wasserballer des OSC Potsdam zwar wieder beide Partien, zogen aber dennoch ein positives Fazit, da sie spielerisch überzeugten. Nun gilt es, auch in der Liga dieses Niveau zu erreichen.

Mit einem Sieg ist es erneut nichts geworden. Auch bei seiner vierten Teilnahme am Endrundenturnier um den deutschen Wasserballpokal musste sich der OSC Potsdam sowohl im Halbfinale als auch im Spiel um Platz drei geschlagen geben. Allerdings ließ sich nach dem Auftritt im Düsseldorfer Rheinbad positiv bilanzieren, dass es der spielerisch wohl stärkste des Potsdamer Vereins in dessen bisheriger „Final-Four“-Geschichte war.

Schon beim Halbfinale gegen den ASC Duisburg bewies der OSC am Freitag großes Herz, als er nach der langen Anreise den Start verpatzte, 1:5 in Rückstand geriet, sich aber zurückkämpfte. Letztlich lautete das Endresultat jedoch noch recht deutlich 8:14 (2:5, 2:3, 3:3, 1:3). Was die Mannschaft dann aber tags darauf im „kleinen Finale“ gegen den deutschen Rekordmeister und -pokalsieger Wasserfreunde Spandau leistete, war beeindruckend. Bis Ende des dritten Viertels lag die große Überraschung zumindest in der Luft. Genau diese ging dem Team von Trainer Alexander Tchigir allerdings in den Schlussminuten aus, weshalb die Berliner, die im Halbfinale völlig überraschend von Waspo Hannover 4:9 demontiert worden waren, die Partie drehten und zum 11:6 (1:4, 3:1, 4:1, 3:0) davonzogen. „Ich bin wirklich zufrieden“, lobte Tchigir seine Truppe, der mit Reiko Zech (Grippe) und Hatem El Ghannam (Trommelfellriss) zwei wichtige Stützen fehlten.

Brisantes Spiel gegen Whites Sharks steht bevor

Nach ihren beiden guten Auftritten sahen die Potsdamer dann, wie sich Hannover durch einen 10:9-Finalsieg gegen Duisburg zum dritten Mal den nationalen Cup sicherte. Über den Pokaltrip an den Rhein befand OSC-Coach Tchigir: „Das hat uns auf jeden Fall noch einmal weitergebracht und uns als Mannschaft zusammenrücken lassen.“ Er hoffe, dass nun die Verletzten bald wieder einsatzbereit sind und „wir mit voller Kraft in die entscheidende Phase der Liga eintreten“.

Anders als im Pokal blieb der OSC im Meisterschaftswettbewerb bislang oft unter den eigenen Möglichkeiten. Ein Sieg und fünf Niederlagen stehen in der Saisonstatistik, was Platz sieben, den vorletzten, in der Tabelle der A-Gruppe bedeutet. Nach oben klettern kann das Brandenburger Team am Donnerstag – dann geht es bei den sechstplatzierten White Sharks Hannover, die momentan einen Zähler besser dastehen, ins Wasser. „Wenn wir die Leistung aus dem Pokal dort abrufen können, haben wir durchaus eine Chance, zu punkten“, so Tchigir. A.L.

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false