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Nach Skandalspiel Babelsberg gehen Cottbus: Nulldrei wendet sich wieder an DFB

Erneut hat der Fußball-Regionalligist SV Babelsberg 03 einen offenen Brief wegen des Sportgerichtsverhaltens nach dem Skandal-Derby gegen Energie Cottbus geschrieben. Die Babelsberger hoffen, dass der Kontrollausschuss des Deutschen Fußball-Bundes das SVB-Urteil revidiert.

Der Fußball-Regionalligist SV Babelsberg 03 hält an seiner Kritik am Nordostdeutschen Fußballverband (NOFV) fest. Der Verband messe „mit zweierlei Maß“, erklärte SVB-Vorstandschef Archibald Horlitz am gestrigen Freitag. Man erwarte, dass nach der Rücknahme des Urteils gegen die Fans von Energie Cottbus nach dem Skandalspiel vom April 2017 auch das Urteil gegen die Babelsberg-Fans revidiert werde. Hintergrund waren massive fremdenfeindliche und rassistische Ausschreitungen im Cottbuser Fan-Block während des Regionalliga-Derbys. SVB-Fans hatten mit „Nazischweine raus“-Rufen reagiert – das ahndete der NOFV mit einer Geldstrafe von 7000 Euro für den Verein. Die erst nach SVB-Protesten und einer Ermahnung des Dachverbandes DFB nachträglich vom Verband verhängte Geldstrafe in Höhe von 5000 Euro gegen Energie Cottbus hingegen war am Donnerstag aufgehoben worden.

Der SVB-Vereinsvorstand schrieb nun erneut einen offenen Brief an DFB-Präsident Reinhard Grindel. Man hoffe, „dass nun auch unser Urteil durch den DFB-Kontrollausschuss überprüft wird“, so Horlitz. Es sei „völlig unverständlich“, dass sich der NOFV weigere, das Urteil gegen den SVB zu korrigieren. Der Verein werde stattdessen vom NOFV „mit Mahnungen traktiert“, heißt es weiter. So sei sogar ein Ausschluss vom Spielbetrieb angedroht worden, wenn das Urteil nicht anerkannt werde. 

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