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Motor Babelsberg: Schwingende Fäuste

Drei Wochen nach dem Bundesliga-Auftaktsieg in Seelze steht für die Boxer von Motor Babelsberg der erste Heimkampf der Saison auf dem Plan. Gegner ist erneut Seelze. Geboxt wird im neuen Motor-Domizil an der Pappelallee.

Von Tobias Gutsche

Das Aufeinandertreffen zwischen den Box-Teams von Motor Babelsberg und BSK Seelze vor knapp drei Wochen wurde zu einer klaren Angelegenheit. Am ersten Kampftag der Bundesligasaison gewannen die Babelsberger mit 12:9 in Niedersachsen, sie entschieden fünf von sieben Einzelduellen für sich. Auf dem Weg zum angestrebten erstmaligen Gewinn der deutschen Mannschaftsmeisterschaft war dieser überraschend deutliche Erfolg ein guter Start, der bei Motor-Trainer Ralph Mantau allerdings auch eine Frage entstehen ließ: „Sind die ebenfalls sehr ambitionierten Seelzer so schwach oder wir tatsächlich so viel stärker?“ Eine Antwort darauf wird am Samstagabend im Ring geliefert. Dann kommt es nämlich ab 18 Uhr zum Rückkampf dieser beiden Clubs.

Geschwungen werden die Fäuste im Hyundai-Autohaus an der Pappelallee, das seine Liga-Premiere als Box-Arena gibt. „Im März lief die Generalprobe bereits hervorragend“, erinnert sich Mantau an den internationalen Vergleich gegen eine dänische Auswahl. Etwa 700 Zuschauer versammelten sich damals um das Seilgeviert und damit rund 300 mehr als bei Kampfabenden in Motors alter sportlicher Heimat, dem Toyota-Autohaus in der Großbeerenstraße. Der Coach hofft, dass sich der Veranstaltungsort im Potsdamer Norden nun erneut so gut füllen wird wie beim ersten Mal: „Zumal es gegen die Dänen ja um nichts ging, jetzt aber werden Weltklasse-Leute um wichtige Bundesligapunkte boxen.“

Mantau: "Never change a winning team"

Verglichen mit dem ersten Duell gegen Seelze werde Ralph Mantau überwiegend auf dieselben Athleten in seinen Reihen setzen. „Never change a winning team. Verändere niemals eine erfolgreiche Mannschaft“, sagt er. In vier von sieben Fällen, darauf hat sich der Trainer festgelegt, wolle er diesem Leitsatz folgen. Optimierungsmöglichkeiten sieht Mantau hingegen in den Gewichtsklassen bis 57 sowie 61 und 76 Kilogramm, über deren Besetzung er deshalb noch genau nachdenken möchte. „Wir werden am Ende eine richtig gute Truppe haben“, ist er überzeugt. Und glaubt somit an eine schlagfertige Antwort seiner Motor-Staffel auf die noch offene Frage nach der tatsächlichen Leistungsstärke.

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