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Im Kreis der Favoriten. Der Pole Robert Sobera reist mit einer Bestleistung von 5,80 Meter beim Stabhochsprungmeeting an.

© Gehard Pohl

Mit besten Aussichten: Stabhochsprungmeeting im Potsdsamer Stern-Center

Neues Ambiente einer Traditionsveranstaltung: Das internationale Potsdamer Stabhochsprungmeeting zieht auf das Parkdeck des Stern-Centers.

Nicht mehr unterm Dach, sondern auf dem Dach: 19 Mal fand das internationalen Stabhochsprung-Meeting des SC Potsdam im Stern-Center statt, die 20. Auflage zieht nun eine Etage höher – auf das Parkdeck des Einkaufszentrums an der Nuthe-Schnellstraße. Vom morgigen Donnerstag an bis zum Samstag wird der Parkplatz zur Wettkampfarena für die Luftakrobaten unter den Leichtathleten.

Nach den Umbauarbeiten im Stern-Center ist nicht mehr ausreichender Platz für die Sprunganlage, sodass die Crew um Meetingdirektor und SC-Geschäftsführer Peter Rieger schon frühzeitig nach einer Lösung suchten, wie das über die Stadtgrenzen hinaus populäre Event dennoch durchgeführt werden kann. Gemeinsam mit dem Center-Management wurde die Idee entwickelt, das Springen auf dem zweiten Parkdeck auszutragen, was diesem Meeting eine zusätzliche Attraktivität verleiht. Das Deck befindet sich zwölf Meter über dem Erdboden, sodass die Athleten bei ihren Sprüngen und damit weiteren rund fünf Metern Höhe eine faszinierende Sicht über die Landeshauptstadt haben – insofern sie denn einen Blick hierfür haben, während sie sich artistisch über die Latte katapultieren. Eine große Herausforderung für die Organisatoren vom SC Potsdam ist das Aufbauen der Anlage auf dem Parkdeck, die genauestens ausgerichtet werden muss, damit das Meeting auch als Wettkampf gewertet werden kann, denn die Fläche ist uneben.

Den Zuschauern wird bei dieser ersten Freiluft-Auflage auf jeden Fall ein spektakuläres Flugmeeting geboten, mit einem internationalen Teilnehmerfeld bei den Frauen und Männern. Wegen des Umzugs unter freien Himmel, haben die bestehenden Centerrekorde von 6 Metern durch den polnischen Weltklasse-Springer Piotr Lisek sowie die 4,70 Meter der Kubanerin Yarisley-Silva Rodriguez ihren ewigen Platz in der Statistik.

„Insgesamt bleiben wir unserer Linie treu, dass es ein Meeting ist mit internationalen Athleten und eine breite Plattform für den Nachwuchs“, sagt Meetingdirektor Rieger. Für die Männerkonkurrenz am Freitag und den Damen-Wettbewerb am Samstag haben sich Athleten aus acht Ländern gemeldet. Bei den Männern haben der Pole Robert Sobera, ein 5,80-Meter-Springer und mehrfacher Teilnehmer des Meetings, der Koreaner Minsub Jin (5,72 Meter), Georgy Gorokhov aus Russland (5,70 Meter) und der norwegische U 20-Europameister Pal Haugen Lillefosse (5,50 Meter) zugesagt. „Besonderer Anreiz ist in diesem Jahr, dass der Sieger dieses Springens eine Wildcard für das ISTAF am kommenden Sonntag im Berliner Olympiastadion erhält“, so Rieger.

Der erfolgreiche Nachwuchs vom Bundesstützpunkt Potsdam wie die Siegerin der Olympischen Jugendspiele von 2018, Leni-Freyja Wildgrube (4,30 Meter), Moana-Lou Kleiner (4,10 Meter) sowie U 20-EM-Teilnehmerin Laure Scheutzow (4,10 Meter) wird sich der Damenkonkurrenz stellen. In dieser messen sich die Potsdamer Talente mit der mehrfachen tschechischen Meisterin und Olympiateilnehmerin Romana Malacova (4,62 Meter) und der amtierenden deutschen Hallen-Vizemeisterin Katharina Bauer aus Leverkusen (4,45 Meter). „Das Springen im SternCenter ist und war immer ein Lieblingsmeeting unserer Athleten und eine hervorragende Gelegenheit, unseren Sport der Öffentlichkeit zu präsentieren“, sagt der im Potsdamer Luftschiffhafen tätige Frauen-Bundestrainer Stefan Ritter.

Eröffnet wird traditionell das Meeting am Donnerstag ab 14 Uhr mit einem Springen für jedermann. Gerhard Pohl

Gerhard Pohl

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