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Leichtathletik in Potsdam: Petershofen fliegt nach London

Für die Weltmeisterschaft in der Themsestadt wurde ein Leichtathletik-Quartett aus Potsdam vom Verband nominiert. Das setzt sich aus drei Gehern und einer Stabhochspringerin zusammen, die derzeit sehr gefragt ist. Momentan ist die 21-Jährige bei der U23-Europameisterschaft in Polen im Einsatz.

Vier Potsdamer Leichtathleten gehören zu den 71 Aktiven, die der Deutsche Leichtathletikverband (DLV) für die Weltmeisterschaften im kommenden Monat in London nominiert hat. Neben den drei Gehern Nils Brembach, Christopher Linke sowie Hagen Pohle (alle 20 km) hat der DLV zum ersten Mal Stabhochspringerin Friedelinde Petershofen ins nationale Aufgebot berufen und damit die jüngsten Leistungen der 21-Jährigen honoriert. Die Potsdamerin überraschte am vergangenen Wochenende mit dem dritten Platz und neuer persönlicher Bestleitung von 4,55 Metern bei den Deutschen Titelkämpfen in Erfurt.

Während für die Potsdamer Geher internationale Einsätze schon fast Routine sind, feiert Petershofen Premiere in der DLV-Mannschaft der Großen. Neu ist das Nationaltrikot für sich jedoch nicht – dieser Tage startet sie bei den U 23-Europameisterschaften im polnischen Bydgoszcz. Dort stand für sie am gestrigen Abend die Qualifikation auf dem Programm (nach Redaktionsschluss), das Finale ist für den morgigen Samstag terminiert.

Trotz Norm-Erfüllung keine Nominierung für Kristin Pudenz und Bernhard Seifert

Die Geher werden mit ihrem Bundes- und Heimtrainer Ronald Weigel nach London reisen. Alle verfügen bereits über internationale Wettkampferfahrungen. Christopher Linke nahm an den Olympischen Spielen 2012 und 2016, mehreren Welt- und Europameisterschaften teil und siegte in diesem Jahr beim Europacup über 20 Kilometer in Podebrady, wo er Brembach und Pohle die Silbermedaille in der Mannschaftswertung gewann. Seine beiden Vereinsgefährten waren gleichfalls bei den Olympischen Spielen in Rio am Start.

Zwei weitere Athleten vom SC Potsdam hatte die Norm für die WM erfüllt: Kristin Pudenz (Diskus) und Bernhard Seifert (Speer). Beide wurden vom Bundesausschuss jedoch nicht berücksichtigt, da der Verband über noch leistungsstärkere Athleten verfügt.

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