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Landesfußball in der Region Potsdam: Urteile gesprochen

Auch weitere Vereine aus der Region Potsdam waren in Gerichtsverhandlungen des Fußball-Landesverbandes Brandenburg involviert. Für die SG Bornim gab es eine Strafe nach einem Rassismusfall, der Werderaner FC erhält nach Vandalismus Schadenersatz.

Von Tobias Gutsche

Das Sportgericht des Fußball-Landesverbandes Brandenburg (FLB) hat zwei Urteile nach Vorkommnissen bei Spielen mit Beteiligung von Teams aus Potsdam und Umgebung gefällt. Dies gab der FLB in seinem aktuellen Magazin bekannt. Demnach muss die SG Bornim Strafe zahlen, der Werderaner FC wiederum erhält Schadenersatz.

Im Fall von Bornim ging es um das Landesklasse-Heimspiel gegen Fortuna Babelsberg. Während der ersten Halbzeit hatte sich ein Zuschauer diskriminierend gegenüber eines dunkelhäutigen Fortuna-Kickers geäußert. Die Person wurde umgehend vom Ordnungsdienst des Sportplatzes verwiesen. Weil die SG Bornim damit „korrekt reagiert“ habe, setzte das Sportgericht eine deutlich mildere Strafe an, als es die Regularien für Diskriminierungshandlungen vorsehen. Statt 500 bis 5000 Euro muss die SGB nur 50 Euro zahlen und die Kosten des Verfahrens übernehmen.

Der Brandenburgligist Werderaner FC darf indes eine Überweisung vom FC Stahl Brandenburg in Höhe von 2408 Euro erwarten. Beim Ligaduell beider Mannschaften in der Blütenstadt hatten Stahl-Fans randaliert. Sie zerstörten mehrere Werbebanden. Für dieses unsportliche Verhalten der Anhänger wurde der Brandenburger Verein zu einer Geldstrafe von 200 Euro verurteilt und mit der Auflage belegt, den entstandenen Schaden für Werder zu ersetzen.

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