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Kommentar über den neuen Trikotsponsor des SVB: Lonsdale und der SVB: Gutes Zeichen

PNN-Autor Peter Könnicke findet, dass die Auswahl des Modeherstellers Lonsdale als Trikotsponsor des SVB zeigt: Engagement gegen Diskriminierung kann sich sogar finanziell Auszahlen.

Es ist ein mehrdeutiges Zeichen, wenn die Regionalligakicker des SV Babelsberg 03 in der kommenden Saison mit dem Logo von Lonsdale auf der Brust auflaufen. Bei seiner Wahl, sich im überregionalen deutschen Fußball zu präsentieren, hat das Label ganz bewusst den Kiezklub aus Babelsberg gewählt, weil dessen Auftreten gegen Rassismus und Diskriminierung den gleichen Werten entspricht, für die auch Lonsdale steht.

Damit honoriert das Unternehmen nicht nur ideell, sondern auch finanziell das Engagement des SVB. Es ist einerseits schade, dass die SVB-Spieler am Ende ihrer Saisonvorbereitung das Trikot mit dem Schriftzug „Potsdam bekennt Farbe“ ausziehen. Andererseits findet die Botschaft durch den Lonsdale-Aufdruck seine Fortsetzung. Wohl keine andere Marke hat sich in der Vergangenheit so stark gegen den Missbrauch durch Rechtsextremisten gewehrt und sein weltoffenes Image geschärft wie das britische Kultlabel: Lonsdale lässt sich getrost als Bekenntnis für Toleranz und Vielfalt buchstabieren.

Die Kooperation ist zudem ein Zeichen, dass man mit dem SVB sehr wohl Geschäfte machen kann. Erst vor wenigen Tagen ist dem Verein gemeinsam mit der Stadt Potsdam ein wichtiger Schritt zur Entschuldung gelungen. Wenn sich kurz darauf Lonsdale als internationale Marke finanziell beim Kiezklub engagiert, sollte es Bestätigung sein, dass es richtig war, den SVB auch als Werbeträger für Botschaften zu retten, für die auch die Stadt Potsdam steht.

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Der britische Modehersteller Lonsdale hat den SV Babelsberg ganz bewusst für sein Sponsoring ausgewählt: Lonsdale auf der Nulldrei-Brust

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