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Gelb, Gelb, Rot: Johanna Elsig wurde noch vor der Halbzeitpause des Feldes verwiesen.

© Jan Kuppert

Klatsche in Unterzahl: Turbine verliert deutlich beim VfL Wolfsburg

Die Potsdamer Bundesliga-Fußballerinnen waren im Duell mit dem Tabellenführer engagiert, hatten dessen Top-Sturm aber zu wenig entgegenzusetzen - zumal Turbine rund eine Halbzeit lang mit einer Spielerin weniger auf dem Platz stand.

Von Tobias Gutsche

Wolfsburg - Gegen den Titelverteidiger VfL Wolfsburg musste Turbine Potsdam eine empfindliche Niederlage einstecken. Am Freitagabend unterlagen die Potsdamerinnen mit 1:5 (1:3) beim Tabellenführer der Frauenfußball-Bundesliga. Turbine belegt Platz fünf.

Ewa Pajor brachte den VfL bereits nach etwa einer halben Spielminute in Führung. Auch Pernille Harder (11.) und Alexandra Popp (14.) trafen für Wolfsburg in einer wilden Anfangsphase, in der Lara Prasnikar (12.) der zwischenzeitliche Anschluss für die Gäste gelungen war. Turbine spielte engagiert, versuchte offensive Akzente zu setzen, doch offenbarte gegen den europäischen Top-Sturm des Kontrahenten zu viele Abwehrschwächen. Kurz vor der Halbzeitpause sah Potsdams Innenverteidigerin Johanna Elsig auch noch in einer Situation die Gelb-Rote Karte - zunächst bekam sie Gelb für ein Foul und dann wenige Sekunden später noch wegen Meckerns. Nach der Pause erhöhten Zsanett Jakabfi (80.) und erneut Pajor (87.) zum Kantersieg der Wölfinnen.

Die drei schnellen Gegentore seien schwer für ihre Mannschaft zu verdauen gewesen, sagte Turbine-Offensivspielerin Nina Ehegötz nach der Partie im Eurosport-Interview. "Die Gelb-Rote Karte war dann der Nackenschlag", fügte sie hinzu. In Unterzahl zeigte sich das Brandenburger Team von Trainer Matthias Rudolph kämpferisch, doch sei gegen Wolfsburg nicht mehr viel zu holen gewesen, sagte Ehegötz.

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