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Judoka am Rande der Sensation: UJKC verliert in München, feiert dennoch

Eher selten dürfte das Haderner Publikum solche Szenen gesehen haben. Soeben hatte ihr Team vom TSV Großhadern, nach dem 7:7 in Potsdam, das Rückrunden-Duell gegen den UJKC Potsdam denkbar knapp mit 8:6 gewonnen.

Eher selten dürfte das Haderner Publikum solche Szenen gesehen haben. Soeben hatte ihr Team vom TSV Großhadern, nach dem 7:7 in Potsdam, das Rückrunden-Duell gegen den UJKC Potsdam denkbar knapp mit 8:6 gewonnen. Und dennoch waren die Einzigen, die ausgelassen feierten, die Potsdamer.

Denn was das Team um Robert Kopiske und Martin Setz in der Münchner Siggi-Sterr-Halle ablieferte, war aller Ehren wert. Nach dem überraschenden Remis aus dem Hinkampf war die Sensation für die Potsdamer in greifbarer Nähe. Allerdings musste die Truppe von Trainer Mario Schendel erfahren, was es heißt, gegen den Meisterschaftsfavoriten aus München in Bestbesetzung zu kämpfen. Am Ende der Hinrunde hatte lediglich Kopiske seinen Kampf für sich entscheiden können, der Rest der Potsdamer musste sich den Nationalmannschaftskämpfern um den Vizeweltmeister Karl-Richard Frey und Igor Wandtke geschlagen geben. Und somit stand es zur Pause 1:6 aus Potsdamer Sicht.

Doch angefeuert von den mitgereisten Potsdamer Fans wendete sich das Blatt in der Rückrunde. Zunächst revanchierte sich Maksym Chykurda gegen den WM-Siebten, Aaron Hildebrand, mit einem sehenswerten Ippon, für seine Hinrundenniederlage. Im Anschluss konnten Paul Schwisow, Ivaylo Ivanov, Krisztian Toth und erneut Kopiske ihre Kämpfe überzeugend für sich entscheiden. Und mit ein wenig mehr Glück hätte Martin Setz gegen den deutschen Vizemeister Julian Kolein für die Potsdamer den sechsten Punkt geholt. Jedoch war das Glück an diesem Tag auf Haderner Seite.

So findet die Finalrunde im Oktober ohne Potsdamer Beteiligung statt. „Aber mit diesem unerwarteten Ergebnis im Rücken fühlte sich auch diese Niederlage eher wie ein Sieg an“, so Teamcoach Mario Schendel. pek

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