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Er lässt auf Punkte hoffen. Martin Setz (u.) kämpft in der Bundesliga.

© Julius Frick

Judo-Bundesligist UJKC Potsdam empfängt Aufsteiger Hannover: Unter Zugzwang

Mit großen Ambitionen waren die Judoka des UJKC Potsdam in die Bundesligasaison gestartet. Die Zwischenbilanz ist aber nur mäßig. Um das Ziel - Finalrunde - zu erreichen, braucht es eine Siegesserie. Sie soll nun im ersten Heimkampf gestartet werden.  

Potsdam - Zum Siegen verdammt. An ihrem vierten Kampftag geht es für die Judoka des UJKC Potsdam am Samstag bereits um alles oder nichts für das geplante Saison-Zwischenziel. Platz zwei in der Bundesliga-Nordstaffel wurde zu Saisonbeginn ausgegeben, um sich für die Finalrunde zu qualifizieren. „Das ist nach wie vor möglich“, sagt Trainer Christopher Schwarzer. Gleichwohl ist nach einer Niederlage und zwei Unentschieden in den bislang drei Kämpfen das Vorhaben weitaus schwieriger geworden als gedacht. Gegen Aufsteiger JT Hannover muss am Samstag in der MBS-Arena (Beginn: 18 Uhr) unbedingt ein Sieg her, um den Anschluss in der Tabelle zu halten.

Deren Bild ist etwas verzerrt, denn während der UJKC bislang erst drei Kämpfe absolviert hat, sind es bei der Konkurrenz aus Witten und Hamburg bereits sechs, Hannover hat vier Kampftage hinter sich. „Das ist eine schwierige Terminlage für uns in diesem Jahr“, hadert Schwarzer. Der erste Heimkampf im April musste ausfallen, weil die Volleyballerinnen des SC Potsdam in der MBS-Arena zeitgleich eines ihrer Playoff-Spiele bestritten. Hinzu kam, dass Schwarzer an den bisherigen drei Kampftagen viele personelle Ausfälle zu verzeichnen hatte, die zu der mäßigen Zwischenbilanz führten. „Viele unserer jungen Kämpfer sind vom Bundestrainer für die Liga gesperrt, weil ihre Einsätze für die jeweiligen Altersklassen-, Europa- und Weltmeisterschaften Priorität haben und die Verletzungsgefahr reduziert werden soll“, so der UJKC-Coach.

Hannoveraner Aufsteiger setzten bereits Achtungszeichen

Am kommenden Samstag freut er sich indes, dass Leistungsträger Martin Setz zur Verfügung steht. Er geht in der Gewichtsklasse bis 73 Kilogramm auf die Matte. Auch der japanische Gaststarter Takafumi Kitahara wird um Potsdamer Punkte kämpfen. Ebenso der Schotte Neil MacDonald (beide bis 60 Kilo), der in seinen bislang sechs Saisonkämpfen für den UJKC zum Punktegaranten avancierte – der 22-Jährige ging sechs Mal als Sieger von der Matte.

Ein einfaches Unterfangen wird die Mission am Samstagabend keinesfalls. „Ich erwarte einen spannenden Kampf auf Augenhöhe“, sagt Schwarzer. „Sie haben viele eigene Kämpfer, die am Olympiastützpunkt ausgebildet wurden“, so seine Einschätzung des Gegners. Mit ihren Siegen gegen den aktuell Tabellenzweiten JT Hamburg sowie gegen Hertha Walheim setzten die Niedersachsen bereits Achtungszeichen in dieser Saison. Auch gegen Spitzenreiter SUA Witten schlugen sie sich achtbar und unterlagen nur knapp mit 6:8. Auch in der Mark blieben sie erfolglos: Das Duell gegen KSC ASAHI Spremberg endete 5:9.

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