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Idee aus Potsdam, Magdeburg, Leipzig und Berlin: Neues Projekt zur Förderung des Handball-Nachwuchses

Im B-Jugendbereich mangelt es Handballtalenten an regelmäßig hochwertigen Vergleichen. Dieses Urteil fällen der Drittligist VfL Potsdam und drei Erstligaclubs, die daher nun eine Turnierserie initiiert haben - mit Ausbaupotenzial.

Von Tobias Gutsche

Der VfL Potsdam ist am Mittwoch erster Gastgeber eines neuen Projekts zur Förderung des Handball-Nachwuchses. Wie der Potsdamer Drittligist gemeinsam mit den Erstligavertretern SC Magdeburg, SC DHfK Leipzig und Füchse Berlin mitteilte, initiieren die vier Clubs ab sofort monatliche Leistungsturniere im B-Jugendbereich. Damit sollen die Mannschaften neben dem regionalen Spielbetrieb weitere Wettkampfpraxis auf hohem Niveau sammeln können. Die Turniere seien „vor allem für die adäquate individuelle Förderung der einzelnen Athleten in dieser Altersstufe notwendig und sehr wichtig“, sagt VfL-Nachwuchskoordinator Axel Bornemann.

Vision einer Bundesliga auch für die B-Jugendlichen

Anders als in der A-Jugend (Alter von 16 bis 18 Jahre) existiert derzeit für die jüngere Altersklasse (14 bis 16) kein nationaler Ligabetrieb in Form einer Bundesliga. So spielen beispielsweise die B-Jugendmannschaften aus Potsdam und Berlin in der Oberliga Ostsee-Spree, Magdeburg und Leipzig treten in der Mitteldeutschen Oberliga an. Aufgrund eines starken Leistungsgefälles innerhalb dieser Spielklassen sind die Teams aus den Leistungszentren jedoch nur in wenigen Partien richtig gefordert. Die nun stattfindenden Zusatzturniere sollen mehr Reize setzen, um den Talenten eine bessere Förderung zu bieten. 

Der Wunsch der bisher am Projekt beteiligten Vereine sei es, künftig weitere Leistungszentren, aber auch Auswahlmannschaften mit in die Turniere einzubinden, heißt es in der Mitteilung. Und nicht zuletzt wird angeregt, auch über eine B-Jugend-Bundesliga nachzudenken. Theresa Wagner vom SC Magdeburg meint hierzu stellvertretend: „Das Ziel der Ausbildung von Nationalspielern erfordert im Bereich der B-Jugend einen kontinuierlichen Wettkampfbetrieb auf Bundesebene.“

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